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  • 10.05.2013 16:06

  • von Timo Pape

Räikkönen kritisiert Kritiker

Kimi Räikkönen relativiert die Vorwürfe, die Formel 1 sei nur noch durch Taktik geprägt - für den Iceman nicht Neues

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 wird derzeit dominiert von Taktik und Stallorder, die Attraktivität für den Zuschauer nimmt immer mehr ab - diese Meinung hallt in der nahen Vergangenheit zumindest immer wieder durch die Medien. Teilweise mag das stimmen, denn häufiger deuten auch aktuelle Fahrer vor allem Kritik an den Pirelli-Reifen an. So sagte Nico Rosberg nach dem Großen Preis von Bahrain etwa: "Die Entscheidung zu treffen, die Position aufzugeben, um langsamer zu fahren und die Reifen zu schonen, das ist ein sehr, sehr schwieriges Thema."

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Den Iceman lässt die öffentliche Kritik an zu viel Taktik völlig kalt Zoom

Jetzt meldet sich aber mal wieder der Iceman Kimi Räikkönen zu Wort und nimmt den Kritikern den Wind aus den Segeln: "Das war doch immer schon so. Es hat sich ein bisschen verändert in den vergangenen Jahren, aber ich denke, dass die grundlegenden Dinge immer noch gleich sind." Die Frage, ob es in der Formel 1 heute mehr um Strategie als um Geschwindigkeit gehe, beantwortet der kühle Finne damit klar mit nein. "Wenn man nicht schnell ist, wird man nicht auf dem Podest stehen und keine Rennen gewinnen. Am wichtigsten ist es, stark genug zu sein, um es dorthin zu schaffen", so der Lotus-Pilot.

Räikkönen räumt zwar ein, dass sich gewisse Dinge verändert haben, verweist aber gleichzeitig auf andere Strategievariablen aus der Vergangenheit: "Es gibt jetzt mehr Raum, um mit den unterschiedlichen Reifen einen Unterschied zu machen. Früher konnte man mehr mit der Spritmenge spielen, und auch die Reifen machten einen Unterschied. Ich weiß nicht, ob es sich so stark verändert hat. Wenn ich vergleiche, wie es vor zehn Jahren war, dann würde ich nicht sagen, dass es sich so sehr verändert hat."