Toro Rosso: Vergne wittert Fehlentscheidung beim Team

(Motorsport-Total.com) - Die Chance auf die Top 10 war da, doch weder Jean-Eric Vergne noch Daniel Ricciardo gelang der Sprung in die letzte Einheit der Qualifikation zum Großen Preis von Australien. Das Toro-Rosso-Duo belegte abschließend die Positionen 13 und 14 und war nach dem ersten Zeittraining des Jahres nur bedingt guter Dinge. Vor allem Vergne, der Q3 um drei Zehntel verpasste, klang ziemlich verärgert.

© Toro Rosso/Getty Images

Daniel Ricciardo kam im Qualifying auf Rang 14 und landete hinter Teamkollege Vergne Zoom

"Mein erster Versuch im Qualifying war ganz gut. Als ich aber nach einer langen Fahrt auf den Intermediates an die Box kam, rechnete ich damit, noch einmal die gleichen Reifen zu bekommen. Das Team entschied sich jedoch dazu, mich auf Trockenreifen hinauszuschicken. Ich glaubte, sie hätten den besseren Überblick über die Lage als ich, doch es stellte sich als Fehlentscheidung heraus."

"Das kostete mich die Chance, den Einzug in Q3 zu schaffen", meint der Franzose, scheint sich aber bereits beruhigt zu haben. "Es ist sehr schade. Platz 13 ist aber nicht so schlecht. Im Rennen will ich noch in die Punkte fahren", sagt Vergne. Sein Teamkollege Ricciardo, im Albert Park von Melbourne ein Lokalmatador, sieht den Grund für das Abschneiden indes im Setup seines Rennwagens.

"Als es anfangs noch nass und die Strecke am feuchtesten war, lief es ziemlich gut. Schon nach ein paar Runden hatte ich aber mehr und mehr Probleme mit dem Heck. Ich erwartete mit zunehmend abtrockendem Kurs weitere Schwierigkeiten", erklärt er. "Ich meine, wir haben das Setup nicht optimal hingekriegt. Das müssen wir uns jetzt anschauen. Bei gemischten Bedingungen ist es aber immer knifflig."

"Wir hatten es auf Q3 abgesehen, doch von Platz 14 hast du noch immer eine gute Chance im Rennen", meint Ricciardo, der sich 0,264 Sekunden hinter seinem Toro-Rosso-Stallgefährten Vergne einreihte. Direkt vor dem Red-Bull-Nachwuchs gehen die beiden Deutschen Nico Hülkenberg (Sauber/11.) und Adrian Sutil (Force India/12.) ins Rennen, die ebenfalls die Top 10 verpasst hatten.