• 02.01.2013 15:14

Ecclestone hofft auf Ende der Red-Bull-Dominanz

Der Formel-1-Promoter hält Michael Schumachers Ansehen nach dem Comeback für "befleckt" und hat noch keinen Nachfolger für seine Person ausgemacht

(Motorsport-Total.com/SID) - Nach drei Titeln Sebastian Vettels in Folge hofft Formel-1-Boss Bernie Ecclestone in diesem Jahr auf einen neuen Champion. "Red Bull hat viel für das Ansehen unseres Sports getan, die Formel 1 muss dem Rennstall dankbar sein. Doch nach drei Jahren wäre es nicht schlecht, wenn es zu einem Wechsel an der Spitze käme", sagt Ecclestone der Mailänder Tageszeitung 'Corriere della Sera' und hat schon einen potenziellen Kandidaten für die Ablösung der Österreicher ausgemacht: "Vielleicht im Zeichen Ferraris."

Titel-Bild zur News: Christian Horner (Red-Bull-Teamchef), Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef)

"Jetzt ist Schluss mit Titeln, Christian": Ecclestone will einen neuen Champion Zoom

Ecclestone bestreitet in dem Gespräch ein weiteres Mal, Vettel als uncharismatisch bezeichnet zu haben. Noch Anfang Dezember war er entsprechend zitiert worden. "Das stimmt nicht. Ich habe gesagt, dass Vettel ein großer Meister ist, dass er aber noch jung ist. Er wird sich als Persönlichkeit verbessern", erklärt Ecclestone und schießt ein Lob hinterher: Wenn er ein eigenes Team hätte, würde er Vettel und Lewis Hamilton zusammen einsetzen.

Der 82-Jährige distanziert sich außerdem davon, kürzlich behauptet zu haben, dass die Zukunft der Königsklasse nach Ende seiner Ära gefährdet sei. "Ich habe gesagt, dass die Formel 1 ohne mich anders gewesen wäre, als sie heute ist. Ich glaube nicht, dass sie besser wäre", so der Zampano. Einen Nachfolger, wie er beinahe wöchentlich in der Tagespresse gehandelt wird, hat er noch nicht ausgemacht: "Gibt es einen neuen Ecclestone am Horizont? Nein, ich sehe keinen", so Ecclestone.

Er bedauert außerdem das Ende der Ära von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher, dessen Comeback bei Mercedes glücklos verlaufen war. "Hätte er einen Red Bull oder einen Ferrari gehabt, hätte Michael wieder gewinnen können", vermutet der Brite und sieht das Monument des Deutschen zumindest lädiert: "Er hätte mehr Garantien verlangen sollen. Er ist von seinem Auto ruiniert worden. Und jetzt ist sein Ansehen befleckt", findet Ecclestone.

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