• 02.12.2012 16:56

  • von Stefan Ziegler

Hart, aber fair: Wie Webber in Erinnerung bleiben will

Mark Webber glaubt, den Formel-1-Fans auch ohne WM-Titel in Erinnerung zu bleiben - 2013 neue Chance neben Weltmeister Sebastian Vettel

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel holte bei Red Bull zwischen 2010 und 2012 dreimal in Folge den WM-Titel. Und sein Teamkollege Mark Webber? Der Australier sah die Saison-Zielflagge in den vergangenen Jahren stets hinter Vettel - zweimal auf dem dritten Platz und einmal auf Rang sechs. Und selbst wenn es ihm auch in Zukunft nicht gelingen sollte, ganz nach vorn zu fahren - Webber wäre mit sich völlig im Reinen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Kein Weltmeister, aber ein Rennsieger: Mark Webber wartet noch auf den Titel Zoom

Im Gespräch mit 'F1 Racing' denkt der Red-Bull-Pilot zumindest ganz konkret darüber nach, wie er bei den Fans in Erinnerung bleiben würde, falls er seine Karriere (Mark Webber in der Formel-1-Datenbank) ohne WM-Titelgewinn beenden sollte. "Als jemand, der hart, aber fair gefahren ist", meint Webber. Er sei immer ehrlich zu Werke gegangen, sich selbst stets treu geblieben und habe sich große Mühe gegeben, seine starken Rivalen zu schlagen.

"Ich denke, man wird sich an meine Siege erinnern. Es gab einige besondere Siege. Und diese waren sehr zufriedenstellend für mich", sagt Webber, der seinen ersten Formel-1-Erfolg vom Nürburgring 2009 als seinen vielleicht besten Triumph nennt. "Das war der Augenblick, in dem ich es geschafft hatte. Noch dazu, wo man mir doch eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt hatte", erklärt der Australier.

"Monaco 2012 sticht ebenfalls hervor. Denn wir hatten dort nicht das stärkste Auto", meint Webber. Er fühle sich - trotz des direkten Vergleichs, der für Vettel spricht - übrigens nicht als Nummer zwei bei Red Bull. "Als Team hatten wir einen unglaublichen Lauf und mit beiden Fahrern einige Erfolge. Natürlich mit dem etwas besseren Ende für Sebastian, denn er holte die WM-Titel", sagt Webber.

"2010 ging es aber sehr eng zwischen uns zu. Das hätte so oder so ausgehen können. Ich fühle mich wohl im Team. Ich würde nicht noch ein weiteres Jahr bei ihnen bleiben, wenn ich das Gefühl hätte, keine faire Chance zu bekommen", betont er. "Es ist eine schwierige Frage, um sie vollständig zu beantworten und das komplette Bild darzustellen, das sich mir bietet. Ich bin hier aber zufrieden."