Michael Schumacher von A bis Z

(Motorsport-Total.com/SID) - A wie Asterix bei den Olympischen Spielen: Französischer Kinofilm, in dem Schumacher eine Rolle übernahm. Als Germane Schumix verlor er aber das Wagenrennen gegen Brutus, weil der seinen Pferden Zaubertrank eingeflößt hatte.

B wie Belgien: Land seines Lieblingsrennens. Im "Wohnzimmer" Spa fuhr Schumacher 1991 sein erstes Rennen, hier feierte er 1992 den ersten Sieg, hier fuhr er 1995 von Platz 16 zum Sieg, hier machte er 2004 im 700. Ferrari-Grand-Prix den siebten Titel perfekt, und hier fuhr er 2012 sein 300. Rennen. "Fast schon unheimlich", nennt Schumacher die Verbindung, von der Mercedes-Sportchef Norbert Haug sagt, "dass man sie im Film nicht glauben würde".

C wie Corinna: Ehefrau seit 1995, Europameisterin im Reining-Westernreiten und seit kurzem zusammen mit ihrem Michael Ranch-Besitzerin.

D wie DTM: Die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft hat Bruder Ralf aufgefangen, für Michael aber keine Option.

E wie Echichens FC: Schweizer Drittligist, bei dem Michael Schumacher Fußball spielte. Und zwar nicht nur als Maskottchen, sondern durchaus beachtlich.

F wie Frentzen, Heinz-Harald: Ehemaliger Rennfahrer-Kollege und Ex-Freund von Corinna.

G wie Gachot, Bertrand: Der Jordan-Pilot griff 1991 mit Reizgas einen Londoner Taxifahrer an. Musste daraufhin für zwei Monate ins Gefängnis - und Schumacher kam als Ersatz zum Debüt in Spa.

H wie Hürth-Hermülheim: Schumacher galt immer als "der Kerpener", geboren ist er aber in jenem kleinen Stadtteil Hürths im Rhein-Erft Kreis. Der Hürth-Hermülheimer hätte sich aber auch doof angehört.

I wie Interlagos: Name der Strecke in Brasilien und für Schumacher nun das Synonym für Abschied: Hier beendete er 2006 seine erste Karriere, hier beendet er am Sonntag seine zweite.

J wie Jugendherberge: Hier in der Herberge "Auberge Francopole" in Spa begann 1991 praktisch Schumachers große Karriere. Mit Zimmergenosse Willi Weber (siehe "W") teilte er ein Zimmer und die Pizza. Heute haben Schumachers Unterkünfte an den Renn-Wochenenden einige Sterne mehr.

K wie Kehm, Sabine: Erst Sprecherin, am Ende Managerin. Sicher die zweitwichtigste Frau in Schumachers Leben.

L wie Lebewesen: Schumacher ist eines der zehn größten auf diesem Planeten. Sagt Mercedes-Sportchef Norbert Haug.

M wie Motorradfahren: Hobby Schumachers. Zwei Räder waren für ihn aber weitaus gefährlicher als vier, deshalb fuhr er beim Comeback für Mercedes statt Ferrari.

N wie Navyboot: Schweizer Premium-Schuhmarke, mit der Schumacher 2011 exklusive Sneaker entwarf. Die Kollektion war auf 88 Stück begrenzt, ein Paar der mit 18-karätigem Gold und rot gefärbtem Schlangenleder gefertigten Treter kostete etwa 5000 Euro. Ein von Schumacher signiertes Buch gabs aber obendrauf.

O wie Oase: Genießt Schumacher in der Schweiz. In Gland am Genfersee spart er nicht nur Steuern, er wohnt dort auch sehr schön.

P wie Platzwart: War Vater Rolf einst beim Kartklub in Kerpen.

Q wie Quote: Bescherte Schumacher den übertragenden Sendern stetig, vor allem in Deutschland. RTL und Sky bedauern deshalb seinen Rücktritt besonders.

R wie Ralf: Kleiner Bruder, der unter dem Talent des großen Bruders litt.

S wie Schumacher-Streif: Name einer schwierigen Piste im italienischen Alpen-Skiort Madonna di Campiglio. Extrem steiler Hang, den angeblich niemand so gut beherrschte wie Schumacher, der hier zehn Jahre zum jährlichen Saisonauftakt mit Ferrari aufschlug.

T wie Todt, Jean: Teamchef bei Ferrari, holte Schumacher zur Scuderia und bildete mit ihm zwischen 2000 und 2004 ein unschlagbares Team. Heute Boss des Weltverbandes FIA, aber im Schatten von Bernie Ecclestone.

U wie UNESCO: Für das Kinderhilfswerk engagiert sich der Rekordchampion schon seit Jahren. Von dem Moment an, als er in der Formel 3 seine ersten 20.000 Pfund Siegprämie erhalten habe, habe er das Bedürfnis verspürt, zu helfen, so Schumacher.

V wie Vergne, Jean-Marc: Eigentlich Jean-Eric. Von Schumacher in Singapur von der Piste geschossen und anschließend auch noch falsch benannt. Dafür demolierte ihm Vergne dann kurz darauf in Indien schon beim Start den Frontflügel.

W wie Weber, Will: Ehemaliger Manager und "Mister 20 Prozent".

X wie X-Mas: Das Weihnachtsfest versüßte Schumacher den Fans weltweit 2009, als er am 23. Dezember sein Comeback bei Mercedes ankündigte. Leider gab es für ihn in den drei Jahren danach weniger zu feiern.

Y wie Youngster: Um den Nachwuchs hat sich Schumacher stets bemüht. Dies führte neben der Leistung dazu, dass er für Sebastian Vettel "der Held meiner Jugend" war. Heute ist Schumacher für den Ziehsohn und Thronfolger "einfach der Michael".

Z wie Zukunft: Noch ziemlich offen. Ratschläge verbittet sich der Rekordweltmeister. Er freut sich nach eigener Auskunft aufs "normale Leben". Mal sehen, ob es ihn Formel 1 entsprechend ausfüllt.