Ma: Der Stoff, aus dem Formel-1-Träume sind
Seinen zweiten Freitagseinsatz will der HRT-Testpilot nutzen, um sich bei den Spaniern zu empfehlen - Respekt vor Singapurs Leitplankendschungel
(Motorsport-Total.com) - Auf einem Stadtkurs sind die Mauern plötzlich ganz nahe. Diese Erfahrung wird Qing-Hu Ma machen, wenn er am kommenden Wochenende in Singapur seinen zweiten Freitagseinsatz für HRT bestreitet. Schon beim vergangenen Rennen in Italien hatte der Chinese, der beim Young-Driver-Test in Silverstone erstmals einen Formel-1-Boliden steuerte, die ersten Kilometer an einem Rennwochenende abgespult. "Singapur ist eine ganz andere Herausforderung als Monza", sagt Ma der 'China Daily'.
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Qing-Hua Ma ist seit sechs Monaten Mitglied des HRT-Nachwuchsprogramms Zoom
Es kommt viel Neues auf den 24-Jährigen zu: "Monza ist eher eine traditionelle Rennstrecke und eine der schnellsten der Welt. Ich bin noch nie auf einem Stadtkurs und auch noch nie bei Nacht gefahren", erklärt Ma, der den HRT unbeschadet durch den Leitplankendschungel der asiatischen Metropole bringen will, wie ihm das schon in der Lombardei gelungen ist. "Das sind ganz andere Bedingungen, es gibt mehr Kurven und weniger Auslaufzonen", blickt Ma voraus.
Der amtierende Tourenwagen-Meister seines Heimatlandes weiß, dass in Singapur jeder Fehler Kleinholz zur Folge hat. Seine Chance, sich in der Königsklasse des Motorsports einen Namen zu machen, will Ma aber nutzen. "Nur ständiger Fortschritt macht es möglich, seine Träume zu verwirklichen. Jeder in meinem Umfeld hat mir gesagt, es sei nur Fantasie, Formel 1 zu fahren, bevor ich den Vertrag bei HRT unterschrieben habe", so Ma. "Aber ich habe es geschafft."
