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Hamashima: Wie sich "Schumi" und Alonso unterscheiden

Ex-Bridgestone-Mann und Ferrari-Berater Hirohide Hamashima arbeitete intensiv mit Michael Schumacher und Fernando Alonso und erkennt Unterschiede im Auftreten

(Motorsport-Total.com) - Mit der Jahrtausendwende endete auch die 21 Jahre andauernde Ferrari-Durststrecke ohne WM-Triumph. Michael Schumacher wurde 2000 nach dem Showdown gegen Mika Häkkinen in Maranello als Heilsbringer gefeiert - er war es, der eine Erfolgsära einleitete und nach Jody Scheckter 1979 endlich wieder den Titel nach Italien holte. Vier weitere WM-Triumphe sollten folgen, ehe Fernando Alonso die WM-Krone zweimal an sich riss.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher, Fernando Alonso

Zwei Champions, zwei unterschiedliche Charaktere: Alonso und Schumacher

Abgesehen vom kuriosen Titel durch Kimi Räikkönen 2007, mit dem beim WM-Finale in Brasilien eigentlich niemand gerechnet hatte, konnten die Roten danach nicht mehr zu alter Form auflaufen. Seit 2009 soll ausgerechnet Alonso, der 2005 Schumachers Erfolgslauf stoppte, die "Scuderia" wieder auf die Erfolgsspur führen.

Vergleicht man die Bilanz von Schumacher und Alonso, dann fällt auf, dass der Deutsche dem Spanier in fast allen Belangen überlegen ist. Dem sei aber hinzugefügt, dass der 31-Jährige im Gegensatz zum 43-Jährigen jahrelang für das mittelprächtige Renault-Team an den Start ging. Zudem scheiterte er zweimal im letzten Rennen am WM-Titel, was seine Bilanz ebenfalls beeinträchtigt (Formel-1-Datenbank: Schumacher vs. Alonso).

Einer, der mit Schumacher und mit Alonso gearbeitet hat, ist Ex-Bridgestone-Chefentwickler Hirohide Hamashima. Im Winter wurde der Japaner von Ferrari engagiert, um dem Team beim immer wichtiger werdenden Reifenverständnis zu helfen. "Beide Fahrer sind einander sehr ähnlich", fällt dem Japaner auf. "Beide geben die WM oder den Sieg niemals auf."

Dennoch erkennt er auch Unterschiede: "Ich habe den Eindruck, dass Fernando relativ still ist, während Michael etwas forscher auftritt. Da unterscheiden sie sich." Hamashima gibt ein Beispiel: "Ich bekomme dieses Gefühl bei Sitzungen. Fernando ist still, verhält sich aber sehr korrekt. Er macht gute Aussagen, aber die Ausdrucksweise ist etwas anders."

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