• 07.07.2012 18:50

  • von Stefan Ziegler

Williams: Senna stolpert über eine Gelbphase

Pastor Maldonado erfüllte im Qualifying von Silverstone die Erwartungen, doch Bruno Senna kam nicht über einen mittelprächtigen Startrang hinaus

(Motorsport-Total.com) - Gute Zeiten, schlechte Zeiten bei Williams in Silverstone: Pastor Maldonado schaffte beim Heimspiel des britischen Traditionsteam den Sprung in die Top 10 der Startaufstellung, doch Bruno Senna blieb hinter den Erwartungen zurück. Der brasilianische Rennfahrer fuhr just auf seiner entscheidenden Runde in Q2 in eine Gelbphase hinein, was ihm das vorzeitige Aus und nur Platz 15 bescherte.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Pastor Maldonado war wieder einmal der bessere der beiden Williams-Piloten

Deshalb zeigt sich Senna auch alles andere als zufrieden: "Das ist sehr frustrierend. Ich wäre in Q3 dabei gewesen", meint der Williams-Pilot und schildert die Situation aus seiner Sicht: "Es gelang mir, ein richtig gutes Tempo anzuschlagen. Zum Schluss hatte ich dann einfach Pech, in eine Gelbzone hineinzufahren. Es geschah auf meiner letzten gezeiteten Runde", berichtet Senna in Silverstone.

"Ich war mit Leichtigkeit auf Kurs dazu, den Einzug in die Top 10 zu schaffen. Jetzt schauen wir aber einmal, was das Wetter macht. Hoffentlich sind wir im Rennen konkurrenzfähig, sodass wir um einen Platz in den Top 10 kämpfen können", sagt der Brasilianer und übergibt das Wort an seinen aus Venezuela stammenden Teamkollegen. Dieser spricht von "sehr schwierigen Bedingungen".

"Die Strecke veränderte sich immerzu und wir mussten hart arbeiten, um die Leistung zu steigern. Am Ende war ich etwas im Pech, denn die Zielflagge wurde gerade gezeigt, als ich über die Linie kam. Ich hatte also eine Runde weniger als die anderen", erklärt Maldonado und merkt an: "Wir freuen uns dennoch auf den Sonntag. Wir sind konkurrenzfähig und konstant. Wir wollen ein starkes Ergebnis."


Fotos: Williams, Großer Preis von Großbritannien


Damit könnte sich Mark Gillan, Chefingenieur bei Williams, sicherlich anfreunden. "Auch dieser Tag stand ganz im Zeichen des Wetters", sagt der Brite. "Ausgehend von der Rückmeldung unserer Fahrer hatten wir das Setup der Autos angepasst, um gegen die Wetterbedingungen gewappnet zu sein. Am Samstag gaben die Piloten ein gutes Feedback und schlugen sich auch recht gut."

"Bruno musste bei seiner letzten Runde in Q2 leider vom Gas, weil aufgrund des Drehers von Romain Grosjean gelbe Flaggen gezeigt wurden. Deshalb kam er nicht weiter und wurde 15. Pastor machte in Q3 sehr viel Druck und erreichte unterm Strich Platz sieben", erklärt Gillan und fügt abschließend hinzu: "Jetzt müssen wir uns einzig darauf konzentrieren, beide Autos in die Punkte zu bringen."