Williams: "Ein Punkt spiegelt nicht unsere Leistung wider"

(Motorsport-Total.com) - Für das Williams-Team hätte der Große Preis von Europa eine weitere Sternstunde werden können. Denn bis kurz vor Schluss lag Pastor Maldonado nach seinem dritten Startplatz im Qualifying auf Podiumskurs, kollidierte dann aber kurz vor Schluss mit dem McLaren von Lewis Hamilton. Die Stewards ahndeten den Vorfall mit einer 20-sekündigen Zeitstrafe, wodurch Maldonado bis auf Rang zwölf außerhalb der Punkte durchgereicht wurde.

© xpbimages.com

Trotz eines Reifenschadens holt Bruno Senna für Williams noch einen Punkt

"Das war heute ein unglücklicher Rennverlauf für uns, da wir heute auf Kurs auf eine Podiumsplatzierung lagen", so ein enttäuschter Maldonado nach dem Rennen. "Wir hatten zu Beginn des Rennens Probleme, am Ende konnte ich aber Lewis überholen, der allerdings wieder zurück auf die Strecke kam. Ich fuhr über den Randstein, konnte aber nicht mehr ausweichen und wir kollidierten. Nach einem tollen Rennen fuhr ich eine tolle Runde. Das Auto fühlte sich gut an und wir waren schnell unterwegs."

Teamkollege Bruno Senna kollidierte im Rennen zu Beginn mit dem Sauber von Kamui Kobayashi und musste aufgrund eines Reifenschadens die Box ansteuern. Letztendlich profitierte der Brasilianer von der Strafversetzung seines Teamkollegen und holte mit Platz zehn den letzten Zähler. Dennoch zeigte sich Senna nach dem Rennen enttäuscht, wäre für ihn doch mehr drin gewesen.

"Ich bin heute sehr enttäuscht, da wir eigentlich schnell waren und die richtige Strategie hatten", so Senna. "Wir hatten Glück, dass das Safety-Car zu einem für uns günstigen Zeitpunkt auf die Strecke ging. Wir sind heute vernünftig mit den Reifen umgegangen und sind in der Hinsicht durchaus konkurrenzfähig. Nun müssen wir das hinter uns lassen und es als Lernstunde betrachten."

Chefingenieur Mark Gillan ist ein WM-Punkt heute definitiv zu wenig: "Das war ein sehr ereignisreiches Rennen von dem wir eigentlich mehr Punkte hätten mitnehmen sollen. Also ist es definitiv enttäuschend, nur mit einem Punkt abzureisen. Als Team werden wir das Wochenende gründlich analysieren, uns neu aufstellen um dann in Silverstone stark zurückzukommen."

Laurent Debout von Motorenpartner Renault trauert dem verpassten Podiumsplatz nach: "Es ist wirklich schade, dass wir auf diese Weise in den letzten Runden einen Platz auf dem Podium verloren. Platz zehn spiegelt nicht wirklich die Leistung unseres Autos an diesem Wochenende wider. Pastors dritter Platz in der Startaufstellung gestern schon eher."