• 08.06.2012 16:37

  • von Felix Matthey & Dieter Rencken

Button: Tolle Erinnerungen an den Kartsport

Jenson Button blickt mit Begeisterung auf seine Anfänge im Kartsport zurück: "Dort hatte ich einige der besten Rennen überhaupt"

(Motorsport-Total.com) - Der Kartsport ist quasi Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere im Motorsport. Hier lernen Kinder und Jugendliche die Grundlagen des Rennsports kennen und sammeln erste Erfahrungen im sportlichen Wettkampf mit anderen Fahrern. Zwar kommt es immer wieder vor, dass Quereinsteiger in hohe Motorsport-Klassen vorstoßen. Die weltweite Elite hat jedoch ihre ersten Erfahrungen im Go-Kart gesammelt.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Blickt mit Freude auf seine Zeit im Kartsport zurück: Jenson Button

"Die meisten von uns haben im Kartsport begonnen", so Jenson Button, Weltmeister von 2009, der seit dem Jahr 2000 in der Formel 1 fährt und im Alter von acht Jahren erstmals Kartrennen fuhr. "Du lernst schon in jungen Jahren das Handwerkszeug eines Rennfahrers kennen und wie die Technik an einem Kart funktioniert. Du bekommst ein Gefühl für den Motor und dergleichen mehr." Vor allem die Sinne eines jungen Fahrers würden geschärft: "Du nimmst einfach schon früh sehr vieles auf. Das ist die beste Zeit, um zu lernen."

Unterhaltsam ist jedes Mal aufs Neue, alte Aufnahmen von heutigen Formel-1-Fahrern zu sehen, die im Kartsport schon gegeneinander fuhren. So überreichte etwa Rekordweltmeister Michael Schumacher Sebastian Vettel in Kerpen einen Pokal, als dieser dem damaligen Ferrari-Piloten gerade einmal bis zur Brust reichte und noch etwas schüchtern wirkte.

"Die Zeiten im Kartsport waren toll", schwelgt Button, der während seiner Kartzeit unter anderem gegen den ehemaligen Formel-1-Piloten Anthony Davidson und den im Vorjahr tödlichen verunglückten IndyCar-Fahrer Dan Wheldon antrat, in Erinnerungen. "Dort hatte ich einige der besten Rennen überhaupt. Zwischen meinem achten und meinem 17. Lebensjahr fuhr ich unter anderem in der Weltmeisterschaft und in der Europameisterschaft. Wahrscheinlich hatte ich dort meine bisher schönsten Duelle."

Vor allem die enorme Leistungsdichte sei für den Kartsport charakteristisch und vergleichbar mit der heutigen Situation in der Formel 1: "Es konnte sein, dass du mal nur auf Startplatz 30 gelandet bist, weil das Feld so konkurrenzfähig war", so der mittlerweile 32-Jährige. "Trotzdem war der Sieg noch drin. Wir hatten fast bei jedem Rennen andere Sieger - fast wie jetzt in der Formel 1. Ich habe tolle Erinnerungen an diese Zeit."

"Wir hatten fast bei jedem Rennen andere Sieger - fast wie jetzt in der Formel 1." Jenson Button

Laut Button sei der Kartsport nicht nur etwas für angehende Rennfahrer, sondern auch eine spaßige Freizeitaktivität: "Kartfahren macht einfach am meisten Spaß", zeigt sich Button begeistert. "Die Leute spielen am Wochenende Fußball, aber Kartfahren ist tausend Mal lustiger. Selbst die Kinder fahren da schon mit fast 60 mph (ungefähr 97 km/h, Anm. d. Red.). Die Kinder fahren nicht auf der Straße, sondern auf der Strecke, was sicherer ist. Es macht wirklich Spaß. Es ist ganz anders als Cricket, Tennis - viel physischer. Einfach ganz anders."

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