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Trotz Sieg: Vettel glaubt noch nicht an Durchbruch

Sebastian Vettel ist trotz des Sieges in Bahrain noch nicht völlig zufrieden, hat aber Vertrauen in das Potenzial seines Red Bull

(Motorsport-Total.com) - Die abwechslungsreiche Formel-1-Saison 2012 ist seit dem vergangenen Wochenende um ein Kapitel reicher. Nachdem von der Red-Bull-Dominanz der vergangenen beiden Saisons in den ersten drei Rennen des Jahres nichts zu sehen war, kehrte Sebastian Vettel in Bahrain zu alter Form zurück. Überraschend fuhr er auf die Pole-Positon und gewann anschließend sein erstes Rennen in dieser Saison. Trotz dieses ersten Erfolgs ist der Deutsche jedoch noch nicht glücklich über die Leistung seines Red Bull.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Auch nach dem ersten Sieg ist Vettel mit seinem Auto noch nicht völlig zufrieden

"Wir hätten die Saison gerne besser begonnen, aber ich glaube wir hatten dennoch einige gute Rennen. Es ist eng, und wir sind nicht so zuversichtlich, wie wir es früher waren", wird Vettel von 'The Telegraph' zitiert. Nachdem der Red Bull in den Jahren 2010 und 2011 über weite Strecken das dominierende Auto war, wurden in dieser Saison die ersten vier Rennen von vier verschiedenen Teams gewonnen. Vettel weißt jedoch den Verdacht zurück, dass die beiden Vorgängermodelle des RB8 der Konkurrenz derart überlegen waren, wie es stellenweise den Anschein hatte.

"Es ist leicht gesagt, dass wir das beste Auto hatten. Wir hatten zwar ein sehr starkes Auto, aber manchmal war es nicht das Beste, und wir hatten dennoch starke Wochenenden", so der 24-Jährige. Vettel muss jedoch zugeben, dass das 2012er-Auto bisher nicht so gut wie die Weltmeistermodelle der Vorjahre ist. "Mit dem momentanen Stand bin ich nicht völlig zufrieden, aber ich glaube das Auto hat großes Potenzial."

Der Red-Bull-Pilot beschreibt die Schwierigkeiten in dieser Saison. "In der Qualifikation können Kleinigkeiten einen großen Unterschied machen und einen großen Einfluss auf das Rennen haben. Je schneller du am Samstag bist, umso einfacher ist das Rennen am Sonntag. Du brauchst Zeit um verschiedene Dinge auszuprobieren und musst dann sehen, was am besten funktioniert", so Vettel.

Während die Leistungen des Deutschen schwanken, ist Teamkollege Mark Webber derzeit die Konstanz in Person. Vier Rennen - vier vierte Plätze lautet die Bilanz des Australier, der kontinuierlich Punkte sammelt und in der WM-Wertung nur fünf Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen hat. Kommt der RB8 dem Fahrstil des 35-Jährigen also mehr entgegen? Das sieht Vettel nicht so. "Vielleicht hat Mark weniger Probleme, keine Ahnung. Aber wird sprechen darüber, wie sich das Auto anfühlt, und bei den meisten Sachen stimmen wir überein."

Der Deutsche hofft nun, in der kommenden Woche einige der bisherigen Probleme zu lösen. "Beim Test in Mugello können wir viele Dinge untersuchen und das Auto bis Spanien hoffentlich verbessern", so Vettel abschließend.