Toro Rosso ohne Punkte: Lehrstunde für Bahrain

(Motorsport-Total.com) - Weder Jean-Eric Vergne noch Daniel Ricciardo gelang es, beim Großen Preis von China in Schanghai in die Punkte zu fahren. Doch trotz der enttäuschenden Positionen 16 und 17 steckt man beim italienischen Rennstall den Kopf nicht in den Sand, denn Vergne schaffte es, sich trotz eines Starts aus der Boxengasse wegen eines umfassenden Umbaus des Autos vor seinen Teamkollegen zu schieben. Möglicherweise ist das jene Richtung, die schon am kommenden Wochenende in Bahrain Erfolg versprechender ist.

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Für Jean-Eric Vergne hat sich der Start aus der Boxengasse bezahlt gemacht

"Wir entschieden uns dazu, ein paar Elemente am Auto auszutauschen, welche bis zum Qualifying nicht gut funktioniert hatten", so Vergne. "Das ist auch der Grund, warum ich aus der Boxengasse startete. Mein Setup für das Rennen war aus diesem Grund ähnlich jenem, das wir in Melbourne und in Sepang hatten."

"Da ich von hinten startete, machte ich mir keine großen Hoffnungen, viel zu erreichen. Das Wichtige war es jedoch gewesen zu sehen, welche Leistung das Auto zeigt. Es war ziemlich gut, also gehe ich davon aus, dass wir so auch in Bahrain starten werden. Hoffentlich werden wir in der Lage sein, dort ein besseres Rennergebnis zu erzielen."

"Im heutigen Rennen gab es ein paar genussvolle Momente, da ich ein paar Autos überholte, aber es war für mich einen Tick zu kurz, denn mit ein paar weiteren Runden hätte ich meiner Meinung nach die zwei Jungs vor mir packen können."

"Ich kam gut von der Linie weg", so Ricciardo. "Aber dann wurde ich außen in Kurve 1 etwas eingequetscht und verlor das, was ich zuvor gewonnen hatte. In derselben Runde bin ich in der sechsten Kurve um ein paar Trümmerteile herumgefahren und verlor einen weiteren Platz."

"Fakt ist, dass mein gesamter erster Rennabschnitt nicht sehr gut war und wir Probleme beim Überholen hatten. Beim zweiten Rennabschnitt lief es einen Tick besser und auch der letzte war noch besser. Aber die Geschwindigkeit reichte heute nicht aus, um etwas Besseres zu erzielen."

"Da Jean-Eric kein besonders gutes Qualifying hatte", beginnt Teamchef Franz Tost seine Analyse, "entschieden wir uns, unter den Parc-Fermé-Regeln Veränderungen an seinem Setup vorzunehmen, was natürlich dazu führte, dass wir aus der Boxengasse starten mussten."

"Heute waren für alle die Reifen der Schlüsselfaktor und wir sahen, dass dieser Aspekt ein paar dramatische Manöver provozierte. In unserem Fall entschieden wir uns dazu, unsere Fahrer auf verschiedene Strategien zu setzen. Daniel nutzte drei und Jean-Eric vier Reifensätze."

"Da wir mit beiden Autos im Vergleich zum Vortag mit verschiedenen Konfigurationen fuhren, werden wir nun sogfältig die Daten analysieren, um für das nächste Wochenende das bestmögliche Setup zu schaffen. Ich denke, dass wir kommende Woche in Bahrain in der Lage sein werden, ein besseres Ergebnis zu erzielen."