• 02.03.2012 18:00

  • von Lennart Schmid

Brundle: Ferrari hat Probleme

Ex-Formel-1-Pilot Martin Brundle sieht Red Bull und McLaren erneut an der Spitze des Feldes - Ferrari habe noch Nachholbedarf

(Motorsport-Total.com) - Martin Brundle geht davon aus, dass auch zu Beginn der neuen Formel-1-Saison Red Bull und McLaren an der Spitze des Feldes zu sehen sein werden. Der ehemalige Formel-1-Pilot, der den Grand-Prix-Zirkus seit Jahren als Kommentator für das britische Fernsehen begleitet, schließt sich in seinem Urteil der Meinung der meisten Experten an. Nach den bisherigen Testfahrten könne aber von einer haushohen Überlegenheit Red Bulls aber auch keine Rede sein.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Fernando Alonso

Rückstand: Ferrari kann mit McLaren derzeit noch nicht ganz mithalten

"Der Red Bull sieht gut aus, wie der McLaren, aber er klebt nicht mehr so auf dem Asphalt wie im vergangenen Jahr", sagte Brundle gegenüber 'Sky Sport News'. Man könne sehen, dass Red-Bull-Pilot Mark Webber im Cockpit ganz schön arbeiten müsse. Der Vorsprung des Weltmeisterteams auf McLaren sei demnach nicht mehr so groß wie es 2011 phasenweise der Fall war.

Einen deutlich schwächeren Eindruck als Red Bull und McLaren mache hingegen Ferrari. Fernando Alonso und Felipe Massa hätten am Steuer des F2012 "alle Hände voll zu tun, besonders am Kurvenausgang, beim Versuch, die Kraft auf den Boden zu bringen", hat Brundle beobachtet. Ferrari sei im Gegensatz zur Konkurrenz nach wie vor damit beschäftigt, eine Grundabstimmung herauszufahren. Deswegen könnten die Italiener auch noch keine Longruns absolvieren.

Doch noch habe Ferrari genug Zeit, um seinen Rückstand aufzuholen. Bis zum Saisonstart in Melbourne in knapp zwei Wochen würden noch viele neue Teile an das Auto geschraubt werden. "Es sieht nicht so schlimm aus wie bei McLaren vor einem Jahr", relativiert Brundle. "Aber sie haben Probleme, daran gibt es keinen Zweifel."