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  • 06.02.2012 13:05

  • von Roman Wittemeier

HRT: Wichtige Fachleute verlassen das Team

Technikberater Jacky Eeckelaert und der bisherige Teammanager Boris Bermes sind nicht mehr bei HRT unter Vertrag: Die Spanier stellen sich komplett neu auf

(Motorsport-Total.com) - Die spanische Mannschaft von HRT gibt vor dem Start in die neue Formel-1-Saison immer mehr Rätsel auf. Zunächst trennte man sich von Colin Kolles, nun gab man weiteren wichtigen Fachleuten den Laufpass. Der Vertrag mit dem bisherigen Technikberater Jacky Eeckelaert lief Ende Januar aus und wurde nicht verlängert. Der erfahrene Belgier ist nicht mehr für HRT tätig und schaut sich derzeit bereits nach einer anderen Aufgabe - auch abseits der Formel 1 - um.

Titel-Bild zur News: Jacky Eeckelaert (Chefingenieur)

Orientiert sich wieder um: Jacky Eeckelaert ist nicht mehr für HRT im Einsatz

Naben Eeckelaert sind weitere wichtige Mitglieder der Technikabteilung von HRT von Bord gegangen, zum Beispiel Simon Shinkins (Head of Production). Auch organisatorisch stellen sich die Spanier wenige Wochen vor dem Saisonstart noch einmal neu auf. Der bisherige Teammanager Boris Bermes ist ebenfalls nicht mehr für das Formel-1-Team im Einsatz. Bermes gehört seit Jahren zur treuen Gefolgschaft von Kolles. Der Deutsche könnte in Zukunft beim Lotus-LMP2-Einsatz auf der Langstrecke aktiv sein.

Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' sind nur noch sechs Mitarbeiter aus der Einsatzmannschaft um Colin Kolles von 2011 für HRT aktiv. Vier Ingeniere sind nach dem Teamumzug mit nach Spanien gegangen, hinzu kamen ein LKW-Fahrer und ein Reifenspezialist. Die Spanier werden in den kommenden Wochen mit einem alten Formel-1-Auto testen. Der neue Bolide wurde in Deutschland zwar fertig konstruiert, aber nicht vollständig gebaut.

Die Crashtests für die nötigen Sicherheitsstrukturen an den Seitenkästen wurden im dritten Anlauf bestanden. Es fehlen aber viele weitere wichtige Schritte. Das neue Monocoque hat die nötigen Sicherheitsüberprüfungen bislang noch nicht absolviert. Auch die Crashtests an der Fahrzeugnase stehen noch aus. Es erscheint sehr fraglich, ob HRT zum Saisonstart wirklich ein neues Auto bereit haben kann. Auch hinter der Einsatzmannschaft stehen noch viele Fragezeichen.