• 04.04.2011 11:29

  • von Sebastian Fraenzschky

Herbert: Verstellbarer Heckflügel ist kein Problem

Johnny Herbert, beim Saisonauftakt in Australien FIA-Rennkommissar, bewertet die Premiere des verstellbaren Heckflügels durchaus positiv

(Motorsport-Total.com) - Die Premiere des verstellbaren Heckflügels (Drag-Reduction-System oder kurz DRS) beim Saisonauftakt in Australien sorgte im Fahrerlager für wenig Begeisterung. Der dreimalige Grand-Prix-Gewinner Johnny Herbert äußert sich allerdings weniger kritisch als andere Expertenkollegen wie beispielsweise Niki Lauda, der diese Regelneuerung scharf kritisiert hat.

Titel-Bild zur News: Johnny Herbert

Experte Johnny Herbert beurteilt den verstellbaren Heckflügel positiv

"Ich denke, wir haben in Australien gesehen, dass DRS das Überholen ein wenig erleichtert hat", wird der Brite von '422race.com' zitiert. Im Gegensatz zu Sebastian Vettel, der aus Sicherheitsgründen Bedenken geäußert hat, sieht Herbert keine Gefahr, dass die Piloten dadurch abgelenkt werden könnten: "Die Fahrer werden für den Rest der Saison keine Probleme haben, obwohl sich einige sorgen, einen weiteren Knopf zu drücken." Vielmehr geht WM-Vierte von 1995 davon aus, dass dies mit der Zeit intuitiv wird: "Es wird einfach in Fleisch und Blut übergehen."

Vielleicht erwarteten die Fahrer und Zuschauer einfach zu viel vom aerodynamischen Hilfsmittel DRS. "Die Idee war nicht, 20 km/h Geschwindigkeitsüberschuss herzustellen und das Überholen problemlos zu gestalten", relativiert Herbert und blickt optimistisch in die Zukunft: "Ich weiß nicht, was andere Leute sagen, aber meines Erachtens wird DRS auf einigen Kursen sehr nützlich sein. Vielleicht funktioniert es in Malaysia ja schon besser."