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Wen sich Kubica als Ersatzpiloten wünscht
Es gilt als fix, dass Nick Heidfeld in Bahrain Robert Kubicas Renault-Cockpit einnehmen wird, doch der Pole dürfte einen anderen Favoriten haben
(Motorsport-Total.com) - Nach Nick Heidfelds sensationellem Renault-Test in Jerez gilt es als fix, dass der Deutsche beim Saisonstart das Cockpit des nach einem Rallyecrash schwer verletzten Robert Kubica übernehmen wird. Dieser liegt nach wie vor im Krankenhaus von Santo Corona - über seinen derzeitigen Zustand gibt es unterschiedliche Meldungen.
© xpb.cc
Im Schatten von Kubicas Drama kämpfte Heidfeld in Jerez um dessen Cockpit
Dass Kubica ungeduldig ist und der Heilungsprozess für ihn derzeit nicht schnell genug gehen kann, ist verständlich. Renault-Teamchef Eric Boullier hat bereits bestätigt, dass Kubica bezüglich der Testfahrten äußerst wissbegierig ist, auch Rubens Barrichello verriet gestern via 'Twitter', dass ihn der 26-Jährige kontaktiert hat: "Ihr werdet es nicht glauben, wer mich heute angerufen hat! Robert Kubica. Gottseidank geht es ihm gut, er spricht ganz normal. Ich war so glücklich."
Dennoch ist klar: Kubica wird den Saisonstart 2011 nicht aus der Cockpitperspektive erleben - es wäre schon ein medizinisches Wunder, wenn er überhaupt in dieser Saison ans Steuer des Renault zurückkehrt. Es ist eine Ironie des Schicksals, dass jetzt ausgerechnet Heidfeld in der Pole-Position um die Kubica-Nachfolge steht - der Mönchengladbacher und der Mann aus Krakau hatten in ihren drei gemeinsamen Jahren beim BMW Sauber F1 Team zumindest zeitweise ein angespanntes Verhältnis, was bei Teamkollegen aber keine Seltenheit ist.
Wenn man den Informationen von 'crash.net' glaubt, dann ist der Routinier auch keineswegs der von Kubica bevorzugte Ersatzmann. Angeblich würde er es sich wünschen, dass sein Freund Vitantonio Liuzzi das vakante Cockpit bekommt - der Pole soll den Italiener für den besseren Rennfahrer halten. Weder Heidfeld, noch Liuzzi konnten sich 2010 gegen ihre Teamkollegen durchsetzen - der Deutsche zog bei Sauber als Ersatz für Pedro de la Rosa gegen Kamui Kobayashi den Kürzeren, Force-India-Pilot Liuzzi musste sich währenddessen regelmäßig Adrian Sutil beugen.
