• 09.10.2010 06:09

  • von Marco Helgert

Kubica bremst: "Nicht so gut, wie es aussieht"

Der Renault-Pilot war am Freitag schnell unterwegs, doch der Pole glaubt noch nicht an eine neue Kräfteverteilung in der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Die kleine Überraschung am trockenen Trainingsfreitag war Robert Kubica. Der Renault-Pilot war der schnellste Red-Bull-Verfolger. Doch von Höhenflügen keine Spur. Der Pole mahnt zur Vorsicht, denn auch wenn die Rundenzeiten stimmten, er selbst sei im Auto längst nicht so zufrieden. Zudem sei die Benzinmenge am Freitag eine noch größere Unbekannte als sonnst.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica erwartet mehr oder weniger als bekannte Bild

"Mein Gefühl ist nicht so gut, wie es aussieht", so Kubica. "Aber ich kann mich im Auto gut fühlen und zwei Sekunden zurückliegen, oder mein Gefühl im Auto ist so lala und ich bin dennoch Schnellster." Und dieses Gefühl ist derzeit nicht ganz so positiv. "Ich habe im ersten Sektor viel Übersteuern, das mag ich nicht. Man muss da die Linie halten und mit Übersteuern ist das schwierig."

Zwar wisse man, dass Suzuka für Renault ein gutes Pflaster sein kann. Doch die Konkurrenz war ihm dann doch fast ein wenig zu langsam unterwegs. "Wir haben unsere normale Vorbereitung abgespult. Am Sonntag wird es wohl trocken sein, und ein nasses Qualifying kann man ja ohnehin nicht simulieren."

"Wenn man sich die vergangenen Rennen anschaut, dann sollten wir noch konkurrenzfähiger sein, aber wir sind ungefähr da, wo wir uns erwartet haben", fuhr er fort. "Der Abstand zu Red Bull ist der normale. Aber einige Teams fuhren nur mit viel Benzin, weil sie ein nasses Qualifying vermutet hatten. Einige Teams machten das anders. Das könnte das Ergebnis etwas durcheinandergewirbelt haben."

Der erwartete Regen hat am Samstag nun schon für großen Wirbel gesorgt, was es für die Fahrer nicht einfacher macht. "Der Reifendruck hat einen großen Einfluss auf das Fahrverhalten im Nassen, aber auch die Wassermenge, die auf der Piste ist", erklärte er. "Wenn man sich die Rennen des Vorjahres ansieht, dann waren einige Fahrer im Nassen gut, andere weniger. Das macht es schwierig, die eigene Wettbewerbsfähigkeit einzuschätzen."