• 28.07.2010 09:08

Button übernimmt Verantwortung für Schumachers Probleme

Jenson Button hat Michael Schumacher zu seinen Brawn-Zeiten das falsche Auto entwickelt: "Aber erst durch meinen Wechsel wurde das Comeback möglich"

(Motorsport-Total.com/SID) - Formel-1-Weltmeister Jenson Button hat die Verantwortung dafür übernommen, dass Michael Schumacher bei seinem Comeback bislang nicht so recht in Gang gekommen ist. "Michael mag ein Auto, das direkt einlenkt", sagt Button im Gespräch mit der 'Sport Bild'. "Aber der Mercedes untersteuert sehr stark. Das war immer so, weil ich es gerne so haben wollte." Dennoch, so Button, hätten vor allem die deutschen Fans allen Grund, ihm dankbar zu sein: "Weil ich durch meinen Wechsel von Brawn zu McLaren Ende vergangenen Jahres Michael Schumachers Comeback ermöglicht habe."

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Entwickler mit eigenen Wegen: Jenson Button schwört auf Untersteuern

Trotz der bislang eher mäßigen Ergebnisse von Schumacher und Mercedes warnt Button davor, den Rekord-Weltmeister voreilig abzuschreiben. "Man sollte nicht vor nächster Saison über ihn urteilen, wenn er mehr Einfluss auf die Entwicklung des Autos hatte", so der Brite. Schumachers Comeback-Entscheidung sei "recht spät gefallen. Die grundlegende Charakteristik des aktuellen Mercedes stand schon lange vor seiner Unterschrift fest."#w1#

Für Button ist es in jedem Fall "nur eine Frage der Zeit, bis er wieder um Siege kämpft. Den alten Michael sehen wir spätestens 2011 wieder." In diesem Jahr sind es vor allem Button und sein McLaren-Teamkollege Lewis Hamilton, die an der Spitze der WM-Wertung um den Titel kämpfen. Dass es dabei ähnliche Probleme geben könnte, wie sie zuletzt zwischen den Red-Bull-Fahrern Sebastian Vettel und Mark Webber entstanden waren, schließt Button aus.

"Lewis und ich kommen wirklich gut miteinander aus", sagt der amtierende Champion. "Das liegt daran, dass wir offen und ehrlich miteinander umgehen. Wenn wir ein Problem haben, reden wir darüber." Gerade Vettel will Button im Titelkampf aber keinesfalls unterschätzen. "Sebastian fährt sehr aggressiv, aber auf eine positive Art und Weise. Er hasst es zu verlieren, was manchmal gut ist, manchmal nicht. Aber ich bin sicher: Er ist einer der wenigen Fahrer, die in Zukunft einen Titel holen werden."

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