• 25.06.2010 09:20

  • von Marco Helgert & Dieter Rencken

Kubica: Fortschritte sind das Wichtigste

In Valencia gibt es einige Neuerungen für den Renault R30, der Blick bei den Franzosen soll also auch weiterhin strikt nach vorn gehen

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn das Rennen in Montréal für Robert Kubica eines der schwierigen Sorte war: Der Pole holte erneut WM-Punkte im Renault. Insgesamt sei das französische Team auf einem guten Weg, doch von Zweikämpfen mit anderen Teams möchte Kubica nichts wissen, auch wenn er es in Kanada wieder mit Mercedes zu tun hatte.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica hofft auf den weiteren Aufwärtstrend bei Renault

"Ob wir Mercedes einholen können, hängt von der Performance des Autos ab. Ich finde nicht, dass wir uns auf Mercedes konzentrieren sollten, sondern wir sollten uns darauf konzentrieren, das Auto besser zu machen, um eine bessere Leistung zu erzielen", erklärte er in Valencia. "Dann müssen wir von Rennen zu Rennen schauen, das Beste aus unserem Paket herauszuholen."#w1#

"Mein Ziel ist ehrlich gesagt nicht Mercedes, sondern ich will das Maximum aus den Möglichkeiten machen, die mir gegeben werden. Dann sehe ich ohnehin, ob Mercedes mein Gegner ist, Ferrari, Force India oder wer auch immer. Wir müssen nur sicherstellen, dass wir Fortschritte machen", so Kubica weiter.

Auf dem Boden bleiben

Genau diese Fortschritte sollen auch in Spanien kommen, damit der generelle Trend bei Renault weiter nach oben zeigt. "Du hoffst natürlich immer auf mehr Fortschritte, aber ich denke, wir machen einen anständigen Job", so der Pole. "Wir hatten schon ein paar sehr gute Grand-Prix-Wochenenden und bisher waren wir jedes Mal im Top-10-Qualifying. Das war vor Saisonbeginn eines unserer Ziele."

"Wir müssen realistisch bleiben, mit den Füßen auf dem Boden bleiben und weiter hart arbeiten. Wenn wir in weiterhin in die richtige Richtung arbeiten, dann können wir uns nach vorne orientieren", fuhr er fort. Einen ersten Trend der weiteren Orientierung wird schon das Freie Training in der spanischen Hafenstadt geben. Renault setzt dann auch auf ein F-Schacht-System.

"Ich hoffe, dass die Fortschritte eintreten werden, die wir erwarten. Wir hoffen auf ein bisschen mehr Anpressdruck, aber das System ist ziemlich komplex", wiegelt er schon im Vorfeld ein klein wenig ab. "Vielleicht bringt es einerseits etwas, aber andererseits kostet es auch etwas. Das müssen wir abwarten."

Wichtiger Freitag

Insgesamt aber sollte Valencia dem R30 liegen. "Die Streckencharakteristik ist ähnlich wie Kanada, aber mit etwas mehr Anpressdruck", so Kubica. "Es gibt aber lange Geraden mit harten Bremszonen. Ich denke, das sollte für unser Auto okay sein. Viele Teams bringen neue Teile, also könnte sich einiges verschieben, aber wir müssen erstmal das Training abwarten."

"Es könnte ein interessanter Freitag werden, besonders für uns, weil wir die neuen Teile zum Funktionieren bringen müssen", fuhr er fort. Die Liste der Neuerungen bei Renault umfasst mehr als das F-Schacht-System. Neu sind auch Unterboden, Frontflügel und ein angeströmter Diffusor.