Renault bleibt ein Punktekandidat

(Motorsport-Total.com) - Mit Startplatz sieben für Robert Kubica und der 14. Zeit für Vitaly Petrov zeigte das Renault-Team auch im Qualifying zum Großen Preis von Spanien in Barcelona eine starke Leistung. Trotz der umfangreichen Weiterentwicklungen der gegnerischen Teams konnten die Franzosen ihre Position behaupten. Dem Polen fehlten 1,358 Sekunden auf die übermächtigen Red Bull.

© xpb.cc

Robert Kubica zeigte im Qualifying erneut eine starke Vorstellung

"Insgesamt ein gelungenes Qualifying für mich", urteilt Kubica. "Startplatz sieben ist ein gutes Ergebnis - ich habe auch wirklich alles aus dem Auto herausgequetscht. Wir haben kein größeres Technik-Update am Auto, deshalb ist es umso ermutigender, einen Ferrari und einen Mercedes hinter uns gelassen zu haben. Erwarten konnten wir so einen Erfolg nicht."#w1#

"Ich weiß, dass uns morgen ein schwieriges Rennen bevorsteht. Es wird interessant sein zu beobachten, wie die weichen Reifen in der Anfangsphase mit den schweren Spritladungen fertig werden. Ich glaube, dass wir eine Rennpace auf dem Niveau unserer Qualifying-Leistung zeigen können. Ich gehe davon aus, dass wir ein starkes Rennen zeigen und im Rennen einige Punkte sammeln werden."

"Diese Qualifying-Session verlief extrem eng", so Petrov. "Ich verpasste den Einzug in Q3 um nur drei Zehntel. Das zeigt, wie sehr wir uns wieder verbessert haben - und damit meine ich mich selbst und das Team. Heute Morgen war ich noch unsicher, ob ich nach meinem Unfall überhaupt zum Qualifying antreten könnte."

"Eingangs von Kurve vier wurde ich weit nach außen getragen, geriet auf einen nassen Randstein und erwischte eine Pfütze. Ich muss mich bei meinen Mechanikern bedanken, dass sie es geschafft haben, mein Auto rechtzeitig zu reparieren. Klar wird es morgen sehr schwierig, denn überholen ist hier so gut wie unmöglich. Aber im Rennen kann alles passieren und ich werde mein Bestes geben, um mich nach vorn zu arbeiten."

"Robert zeigte mit Startplatz sieben wieder eine exzellente Leistung", so Teamchef Eric Boullier. "Wenn uns jemand vor diesem Wochenende gesagt hätte, dass wir im Qualifying einen Ferrari und einen Mercedes hinter uns lassen, wären wir mit dieser Aussicht sehr glücklich gewesen. Unsere Erwartungshaltung erhöht sich natürlich mit jedem guten Rennen und wir peilen jetzt bessere Platzierungen an als noch zu Beginn der Saison."

"Vitaly hatte bei seinem Unfall am Vormittag Pech, denn er ging nicht optimal vorbereitet ins Qualifying. Er verpasste den Einzug ins dritte Quali-Segment nur um drei Zehntel - ich bin sicher, dass er es ohne die verlorene Zeit heute Morgen ins Q3 geschafft hätte."

"Es ist ermutigend zu wissen, dass Renault das Potenzial hat, mit beiden Autos ins Top-10-Qualifying einzuziehen. Auch heute möchte ich mich ausdrücklich beim ganzen Team bedanken, denn die Jungs haben in einem Kraftakt Vitalys Auto rechtzeitig fürs Qualifying wieder aufgebaut."

"Viele Teams sind hier mit größeren Entwicklungspaketen angetreten, trotzdem haben wir im Vergleich zu den direkten Gegnern unsere Position behauptet", so Chefingenieur Alan Permane. "Robert startet als Siebter vor einem Mercedes. Das gibt uns viel Selbstvertrauen, denn wir hielten es für möglich, dass uns das deutsche Team ab Spanien davonzieht."

"Vitaly hatte im dritten Training heute Vormittag einen Unfall, doch das Team hat es geschafft, sein Auto rechtzeitig fürs Qualifying wieder aufzubauen. Er lieferte sich einen engen Kampf mit den Konkurrenten in Q2. Wir fühlen uns gut auf das Rennen vorbereitet - besondere Sorgen wie erhöhten Bremsverschleiß haben wir nicht. Wir freuen uns auf eine gute Vorstellung und auf eine starkes Punktefinish."