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  • 13.03.2010 13:22

  • von Stefan Ziegler

HRT: Erleichterung bei Chandhok und Senna

Die Qualifikation ist geschafft: HRT konnte im Zeittraining von Bahrain mit zwei Autos ins Geschehen eingreifen und schlug sich recht achtbar

(Motorsport-Total.com) - Pünktlich zur Qualifikation von Bahrain war das HRT-Team vollzählig: Karun Chandhok konnte erstmals an diesem Wochenende ins Formel-1-Lenkrad greifen und spulte während der Zeitenhatz in der arabischen Wüste seine ersten Meter im neuen HRT-Boliden ab. Teamkollege Bruno Senna konnte sich indes schon eher auf schnelle Zeiten konzentrieren, dennoch bildete HRT das Schlusslicht.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Bruno Senna und Karun Chandhok waren in Bahrain erstmals mit von der Partie

Mit knapp 6,2 Sekunden Rückstand auf die Spitze belegte Senna den vorletzten Platz und sprach nach der Session von einem schwierigen Fahrzeug: "Der Wagen hat einige umfangreiche Änderungen bei der Balance erfahren. So fühlte es sich auch an. Das Auto war in der Qualifikation schwierig zu fahren", sagt der Neffe des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters Ayrton Senna in Bahrain.#w1#

"Unterm Strich ist es uns aber gelungen, sämtliche Trainingssitzungen zu bestreiten und das ist eine große Erleichterung für uns. Sollten wir das Rennen am Sonntag mit beiden Autos beenden können, dann wäre das wie ein Podium", findet der brasilianische Rennfahrer, der in wenigen Stunden seinen ersten Formel-1-Grand-Prix bestreiten wird. Stallgefährte Chandhok ist dann ebenfalls mit dabei.

Der indische HRT-Pilot absolvierte in der Qualifikation von Bahrain seine ersten Proberunden in seinem neuen Dienstauto. "Es war meine erste Fahrt und mein Sitz hat noch nicht gepasst", meint Chandhok nach dem Zeittraining. "Ich musste mich erst einmal mit den ganzen Knöpfen vertraut machen und deren Funktion kennen lernen. Es war eine schwierige erste Session", so der Inder.


Fotos: HRT, Großer Preis von Bahrain


"Ich lag nicht allzu weit hinter den Werten von Bruno. Wichtig war halt, einige Runden zu drehen und sicherzustellen, dass alles funktioniert. Das war eine Erleichterung. Das Team arbeitet so hart - die Jungs wären am Boden zerstört gewesen, wenn wir nicht hätten fahren können. Die vergangenen 36 Stunden waren wirklich überaus anstrengend - für Gefühle war da bislang noch kein Platz."

"Mehr Leistung kann man einfach nicht von uns erwarten", sagt Senna gegenüber der 'BBC' und Chandhok ergänzt: "Ich denke, unsere Rundenzeiten waren okay. Es gibt aber noch einiges, was wir am Auto verbessern können. In erster Linie muss ich mich daran gewöhnen. Das sind aber alles Dinge, die wir schon vor zwei Monaten in Silverstone hätten erledigen sollen", so der 26-Jährige.