• 18.01.2010 08:43

  • von Stefan Ziegler

Brawn: "Michael wird Weltmeister"

Müsste Mercedes-Teamchef Ross Brawn auf das Ergebnis der Formel-1-Saison 2010 wetten, er würde "Schumi" auf WM-Platz eins setzen

(Motorsport-Total.com) - In knapp zwei Monaten beginnt in der Wüste von Bahrain das neue Formel-1-Rennjahr, doch für Mercedes-Teamchef Ross Brawn sind die Titelfavoriten schon jetzt klar ersichtlich. Der Brite hat für die bevorstehende Saison nicht zuletzt seine beiden Silberpfeil-Fahrer auf der Rechnung und traut Michael Schumacher bei dessen Comeback alles zu - auch den Gewinn der Fahrerwertung 2010.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher und Ross Brawn

Bei Mercedes wieder vereint: Michael Schumacher und Teamchef Ross Brawn

"Ich glaube nicht, dass Michael gleich das erste Rennen gewinnen kann. Er wird ein paar Rennen brauchen, bis er sich an die anderen Autos und die vielen neuen Piloten gewöhnt hat", sagt Teamchef Brawn gegenüber 'Bild.de' und fügt an: "Dann hoffe ich auf den altbekannten 'Schumi'. Das war ja immer seine Stärke: Er konnte sich stets unglaublich schnell anpassen und lernen", so Brawn.#w1#

Aber ist Schumacher bei seiner Rückkehr in den Rennzirkus auch sofort wieder ein Titelkandidat? Immerhin sind mit Fernando Alonso, Lewis Hamilton und Jenson Button gleich drei weitere Formel-1-Weltmeister im Starterfeld vertreten. Brawn bejaht: "Wenn ich auf einen von ihnen wetten müsste, sage ich klipp und klar: Michael wird Weltmeister", gibt Mercedes-Oberhaupt Brawn zu Protokoll.¿pbvin|512|2350|schumacher|0|1pb¿

Der frühere Technische Direktor von Ferrari hält allerdings auch große Stücke auf 'Schumis' Stallgefährte Nico Rosberg: "Nico hat ebenfalls das Zeug zum Titel, keine Frage. Er hat das Talent und die Ernsthaftigkeit, ein großer Fahrer zu sein. Das wird sehr interessant zwischen den beiden", sagt Brawn. "Sie können sich noch nicht einschätzen. Diese Kombination gefällt mir deshalb auch so gut."

Auch, weil bei Schumacher wieder das "alte Feuer" entfacht wurde, wie Brawn abschließend erklärt: "Michael ist gelassener geworden. Die Formel 1 war für ihn Ende 2006 eine Belastung. Nicht das Fahren, aber alles, was sonst noch dazu gehört. Er fühlte sich gehetzt", hält der britische Teamchef fest und fügt an: "Dieses Gefühl ist jetzt vorbei. Ich spüre wieder die alte Begeisterung bei ihm."

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