• 12.10.2009 09:44

  • von Roman Wittemeier

Prost und Renault: "Der Job wäre interessant"

Mit großer Wahrscheinlichkeit wird Renault zum kommenden Jahr einen neuen Teamchef präsentieren: Alain Prost bestätigt erneut sein Interesse

(Motorsport-Total.com) - Bei Renault wird nach der "Crashgate"-Affäre kräftig aufgeräumt. Flavio Briatore und Pat Symonds sind bereits weg, Nelson Piquet wurde schon früher verabschiedet und auch Briatore-Protegé Romain Grosjean hat für die Zukunft offenbar schlechte Karten. Übergangsweise hat Bob Bell das Ruder beim französischen Werksrennstall übernommen. Doch der Schotte will den Job als Teamchef wohl nicht langfristig behalten.

Titel-Bild zur News: Alain Prost

Alain Prost könnte sich den Job als Teamchef bei Renault gut vorstellen

Zur kommenden Saison will man sich ganz neu aufstellen. So hat es Renault zumindest nach der Trennung von Briatore angekündigt. Es sollen neuen Strukturen geschaffen werden, der Konzern soll wieder mehr Kontrolle über den Rennstall erhalten. Auch ein neuer Teamchef soll kommen. Da man Renault als eine Art französische Nationalmannschaft in der Formel 1 empfindet, drängt sich die Verpflichtung eines Landsmanns auf.#w1#

Die Liste der möglichen neuen Rennleiter ist nicht lang. Vor allem ein Name taucht immer wieder auf: Alain Prost. Der viermalige Formel-1-Weltmeister und ehemalige Teambesitzer hatte sein Interesse zum Ausdruck gebracht, konkrete Verhandlungen gab es bisher aber wohl nicht. "Es ist alles etwas kompliziert", gibt Prost im Gespräch mit der belgischen Zeitung 'Vers l'Avenir' zu. "Ich bin nicht auf Suche nach Arbeit, aber dieser Job könnte mich interessieren."

"Es hängt alles davon ab, was Renault wirklich plant", meint der 54-Jährige. Der französische Autobauer - zuletzt auch oft "Créateur de Malheur" genannt - muss sich erst einmal auf die künftigen Strukturen einigen, dann kann verhandelt werden. Die Tatsache, dass Prost seinen früheren Formel-1-Rennstall gegen die Wand fuhr, scheint keine Rolle zu spielen. "Vielleicht schreibe ich mal ein Buch darüber", sagt der "Professor". Es folgt ein Hinweis auf eine Rolle von Briatore: "Nur wenige Leute wissen, was sich wirklich abspielte. Ein kleiner Teil der ganzen Geschichte ist gerade von seinem Podest gestoßen worden."

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