• 03.10.2009 18:32

  • von Fabian Hust

Kubica: "Mit Kimi würde ich kein Problem haben"

Der BMW Sauber F1 Team Pilot nimmt zu den Spekulationen über seine Zukunft im Sport Stellung und kann lediglich die Gerüchteküche anheizen

(Motorsport-Total.com) - Nachdem feststeht, dass Fernando Alonso ab der kommenden Saison für Ferrari an den Start geht, beginnen sich die restlichen Domino-Steine langsam in Bewegung zu setzen. Neben Kimi Räikkönen und Nico Rosberg ist Robert Kubica einer jener Fahrer, die derzeit die Gerüchte-Küche maßgeblich bestimmen.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen, Robert Kubica

Räikkönen und Kubica: Vielleicht bald keine Teamgegner sondern Teamkollegen

Angeblich soll am Dienstag die Verpflichtung durch Renault bekannt gegeben werden, doch dies wird seitens aller Beteiligter dementiert. Toyota erklärte an diesem Wochenende zudem, dass man ebenfalls mit dem Polen verhandelt. Und auch ein Verbleib beim Nachfolgerennstall des BMW Sauber F1 Teams ist für den Rennfahrer aus Krakau ein Thema.#w1#

Im Interview mit 'formula1.com' bestätigte Kubica wie schon zuvor gegenüber 'Motorsport-Total.com', dass noch keine Entscheidung gefällt worden ist und man derzeit lediglich von "puren Spekulationen" sprechen könne: "Ja, wir haben mit Renault und Toyota gesprochen, aber auch mit anderen Teams".

Er habe mehr Optionen als lediglich diese beiden Teams. Diese wollte er jedoch nicht benennen: "Es wäre in diesem Fall unangemessen, Namen fallen zu lassen". Es handele sich bei Renault und Toyota natürlich um Automobilhersteller, und für ihn "um eine gute Chance": "Es stimmt, dass diese beiden am meisten Druck machen, aber dies bedeutet nicht zwangsläufig, dass ich dort landen werde."

"Um ehrlich zu sein, es ist eine ziemlich schwierige Situation, ein Team für die Zukunft auszuwählen", so der 24-Jährige weiter, der seine Aussage mit der aktuellen Wirtschaftskrise und den verbundenen Schwierigkeiten für die Automobilhersteller und Sponsoren begründet. Er wolle nicht wieder in eine Situation geraten, in der er über einen Vertrag verfügt und dann plötzlich ohne einen Arbeitgeber dasteht.


Fotos: Robert Kubica, Großer Preis von Japan


Neben Kubica wurde auch Kimi Räikkönen mit Toyota in Verbindung gebracht. Hätte er mit dem Finnen als Teamkollegen ein Problem? "Ich würde damit kein Problem haben, aber in der Realität wähle ich kein Team aus, indem ich schaue, wer der andere Fahrer ist. Aber ja, ich könnte mir vorstellen, dass ich zusammen mit Kimi gute Arbeit verrichten würde. Ich kenne Kimi ein bisschen und ich respektiere ihn als Fahrer und als Mensch sehr."

Auch ein Verbleib in seinem aktuellen Team - natürlich unter der Fittiche der neuen Besitzer -, ist denkbar. Nachdem er den Schock der Bekanntgabe von BMW verdaut hat, sich Ende des Jahres aus der Formel 1 zurückzuziehen, sei es nun mit dem Team nach der Übernahme besser bestellt als vor zwei Monaten: "Aber sie stehen noch nicht in der Startaufstellung. Im Moment ist es das 14. Team."

"Im vergangenen Jahr hatten wir das Ziel, Rennen zu gewinnen, nicht jedoch das Ziel, die Meisterschaft zu holen. Ich denke, dies hätten wir damals besser managen können. Dieses Jahr ist ziemlich traurig, denn es sind alles großartige Jungs, die für mich arbeiten. Wir haben vier Jahre zusammen verbracht, was nach Formel-1-Standards eine ziemlich lange Zeit ist. Ich hoffe, dass sie kommendes Jahr in der Startaufstellung stehen - vielleicht mit mir."