• 25.09.2009 20:23

  • von Stefan Ziegler & Dieter Rencken

Kubica: "Das Auto ist instabil"

BMW Sauber F1 Team Pilot Robert Kubica ist mit den Bedingungen in Singapur nicht ganz zufrieden: Zu viel Schmutz und zu heftige Bodenwellen

(Motorsport-Total.com) - Als wäre das Fahren unter Flutlicht nicht schon genug: Auf dem Marina Bay Circuit in Singapur müssen sich die Piloten der Formel 1 mit schwierigen Verhältnissen auseinander setzen, denn die Strecke im Herzen der Metropole präsentierte sich am Freitag in sehr staubigem Zustand. Auch die tückischen Bodenwellen setzen den Fahrern sehr zu, sodass Robert Kubica nur wenig angetan ist.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Verwischt: Noch hat Robert Kubica keinen glasklaren Eindruck von den Neuerungen

"In diesem Jahr war die Strecke überaus grün - sehr schmutzig eben", berichtet der polnische Rennfahrer von seinen Eindrücken aus den Probesessions. "Sobald man im zweiten Freien Training nur etwas von der Linie abkam, gab es sehr viel Staub. Das macht uns das Leben natürlich deutlich schwieriger. Ich war überrascht davon, so viel Schmutz auf der Fahrbahn zu sehen", sagt Kubica.#w1#

"Das ist mir aber schon am Donnerstag aufgefallen, als einige Safety-Cars und Medical-Cars auf der Strecke fuhren. Ich bin davon ausgegangen, dass der Kurs gesäubert wird. Das hat man offensichtlich auch getan, nur hat das eben nicht geholfen", meint der BMW Sauber F1 Team Pilot, den auch die zahlreichen Bodenwellen stören: "Im Vergleich zu 2008 ist die Strecke noch immer sehr schlecht."


Fotos: BMW Sauber F1 Team, Großer Preis von Singapur


"Es gibt einige Kurven, wo du im Prinzip überhaupt nichts sehen kannst. Da sind einfach so viele Bodenwellen und das ist überaus gefährlich", erklärt Kubica und fügt an: "Der Wagen springt regelrecht und die Räder sind in dieser Zeit natürlich nicht auf dem Boden. Das Auto ist einfach instabil." Daher konnte sich der 24-Jährige auch kaum einen Eindruck von den Neuerungen verschaffen.

Das BMW Sauber F1 Team zündet in Singapur eine weitere Entwicklungsstufe am F1.09. Laut Kubica haben sich die neue Teile schon bezahlt gemacht: "Wir können anhand der Daten einige Verbesserungen erkennen. Aus der Fahrerperspektive kann ich nicht einschätzen, wie viel das letztendlich ist. Das liegt einfach daran, dass sich dieser Kurs so sehr von den beiden vergangenen unterscheidet."

"Zudem haben wir hier extreme Streckenbedingungen. Eine Mischung aus wenig Grip und vielen Bodenwellen findet man sonst eben nirgends. Daher kann man die Geschichte nur schwer einschätzen. Eine gewisse Verbesserung können wir aber feststellen", so der polnische Rennfahrer. Sein Gesamturteil nach drei Trainingsstunden: "Das Auto ist okay, aber es kann niemals gut genug sein."