Technische Details zum neuen Ferrari F60

(Motorsport-Total.com) - Mit der Typenbezeichnung "F60" überraschte Ferrari bei der Präsentation des neuen Formel-1-Boliden für die Saison 2009. Viele Fans und Fachleute waren von einer Fortführung des bisherigen Schemas ausgegangen, demnach hätte der Neuwagen "F2009" heißen sollen. Mit der Zahl 60 zeigt man stolz die hohe Zahl an Jahren in der Formel 1. Aufgrund der veränderten Regeln zur neuen Formel-1-Saison haben sich auch einige technische Details am Fahrzeug deutlich verändert.

© Ferrari

Ferrari holte sich im Kampf der 2009er Präsentationen die Pole-Position

Die Regeländerungen schlagen sich hauptsächlich im Bereich Aerodynamik nieder. Alle Zusatzflügel auf und vor den Seitenkästen sind verschwunden, vorn prangt ein breiter und tief gezogener Frontflügel, das Heckleitwerk ist dagegen schmal und hoch. Die Slicks geben dem neuen Boliden wieder mehr die Anmutung eines reinrassigen Rennfahrzeugs. Unter der Haube nicht sichtbar: Mit KERS hält Hybridtechnik Einzug.#w1#

Die Motoren haben ab diesem Jahr höhere Laufzeiten auszuhalten. Bei Ferrari geht man davon aus, dass ein Triebwerk der Spezifikation 056 rund 2.500 Kilometer durchhalten muss. Acht Motoren stehen pro Saison für den Rennbetrieb zur Verfügung. Ferrari hat Kraftübertragung, Aufhängung und Diffusor vollständig überarbeitet. Die elektronischen Steuerungen von KERS sowie für den verstellbaren Elementen am Frontflügel wurden in Maranello programmiert.

Motor:
- Typenbezeichnung: 056
- Anzahl Zylinder: 8
- V-Motor im 90 Grad Winkel, Motorblock aus Aluminium
- Anzahl Ventile: 32
- pneumatischer Ventiltrieb
- Hubraum: 2398 ccm
- Bohrung: 98 mm
- Gewicht: mehr als 95 Kilogramm
- digitale, elektronisch Einspritzung von 'Magneti Marelli'
- statische, elektronische Zündung von 'Magneti Marelli'
- Benzin: 'Shell' V-Power ULG-66L/2
- Schmierstoffe von 'Shell'