• 20.01.2009 11:07

BMW hofft auf ein blau-weißes WM-Wunder

Kampfansage in Richtung McLaren-Mercedes und Ferrari: Im vierten Jahr als eigenes Team soll endlich der WM-Titel her

(Motorsport-Total.com/sid) - Die Silberpfeile und die Roten sollen in diesem Jahr ihr weiß-blaues Wunder erleben: Mit einer klaren Zielsetzung und einer deutlichen Kampfansage hat für das BMW Sauber F1 Team mit der Präsentation des neuen Autos in Valencia die vierte Saison als eigenständiger Formel-1-Rennstall begonnen.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld und Robert Kubica

Die beiden Stammfahrer enthüllten heute Morgen den brandneuen F1.09

"Wir haben all unsere Ziele in den ersten drei Jahren realisiert, und ich sehe keinen Grund, warum wir das schwerste nicht auch erreichen sollten", meinte BMW Motorsport Direktor Mario Theissen und kündigte der Konkurrenz einen heißen Tanz an: "Wir wollen mit den anderen zwei, drei großen Teams und die Titel mitkämpfen."#w1#

Zuvor hatten die Münchner als letzter der vier Titelanwärter (Ferrari, McLaren-Mercedes, Renault) den BMW Sauber F1.09 für die Saison 2009 vorgestellt. Um 9:00 Uhr enthüllten die Fahrer Nick Heidfeld und Robert Kubica in Valencia den neuen Boliden. Anschließend absolvierte Kubica die Jungfernfahrt. Nachdem im Vorjahr in Montréal der erste Sieg eingefahren wurde (Kubica und Heidfeld sorgten sogar für einen Doppelsieg), will BMW jetzt den ganz großen Coup landen.


Fotos: Präsentation des BMW Sauber F1.09


Heidfeld, der im vergangenen Jahr klar im Schatten Kubicas stand und zwischenzeitlich sogar um sein Cockpit bangen musste, hat sich für seine fünfte Saison mit BMW ebenfalls viel vorgenommen: "Ich hoffe, dass das Auto gut genug ist, damit wir um den Titel mitfahren können." Kubica wird noch deutlicher: "Ich denke, wir werden bei beiden Titeln zu den Anwärtern gehören."

Im Vorjahr, dem dritten nach der Teamgründung, hatte das BMW Sauber F1 Team den dritten Rang in der Konstrukteurswertung belegt und dabei die wenigsten Ausfälle aller Teams zu verzeichnen. Erhebliche Vorteile verspricht sich der Rennstall mit Sitz in München und Hinwil von der Einführung des Hybridsystems KERS, die BMW als einziger großer Befürworter gegen den Willen anderer Teams durchsetzte. Allerdings verlor das Team in einer Schweizer Bank (Credit Suisse) kurzfristig einen der wichtigsten Sponsoren.