• 21.02.2008 11:19

  • von Roman Wittemeier

Alonso mit Sorgen: "Wir liegen weit hinten"

Formel-1-Star Fernando Alonso schlägt Alarm: neuer R28 kein Siegerauto, Renault in der neuen Saison wieder nur im Mittelfeld

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Teams holen sich bei den aktuellen Tests in Barcelona in dieser und in der kommenden Woche den letzten Feinschliff für die im März beginnende neue Saison. Die Kräfteverhältnisse sind zwar noch immer nicht definitiv durchschaubar, aber es scheint sich erneut eine Dreiklassengesellschaft abzuzeichnen. Ferrari und McLaren-Mercedes scheinen weit vorn zu sein, Force India und Super Aguri (falls sie denn starten) ganz hinten und dazwischen ein dichtes Mittelfeld.

Titel-Bild zur News: Renault

Fernando Alonso macht sich über die Renault-Konkurrenzfähigkeit Sorgen

In diesem motorsportlichen Niemandsland, jenseits von Gut und Böse, scheint sich erneut Renault wieder zu befinden. Die französische Mannschaft hatte nach den durchschnittlichen Leistungen 2007 auf ein starkes Comeback gehofft. Diese Hoffnung scheint unberechtigt, denn Fernando Alonso sagte der spanischen Nachrichtenagentur 'EFE': "Wo wir sind? Wir sind weit hinten."#w1#

Rund drei Wochen vor dem Start in die neue Saison scheint es um den neuen Renault R28 schlecht bestellt zu sein, denn Alonso sagte weiter: "Wir sind nicht in der Position, um auch nur irgendetwas gegen Ferrari, McLaren oder BMW ausrichten zu können." Der Spanier malt angesichts der bevorstehenden Saison ein erschütterndes Bild, viele Renault-Fans hatten nach immerhin guten Testzeiten zuletzt in Jerez große Hoffnungen in das neue Auto gesetzt.

Alonso bescheinigt BMW Sauber F1 Team Siegfähigkeit

Alonso sieht Ferrari zwar weit vorne, aber dennoch nicht in einer eigenen Liga fahren. Sowohl McLaren-Mercedes als auch das BMW Sauber F1 Team könnten nach Ansicht des Spaniers siegfähig sein. Die deutsch-schweizerische Mannschaft um Nick Heidfeld und Robert Kubica soll trotz durchschnittlicher Testergebnisse möglicherweise die große Überraschung der Saison werden können: "Die sind sehr schnell. Die sind immer mit vollen Tanks gefahren und waren trotzdem schnell."

Alonso sieht sich und sein Team zwar nicht in der Position, die in der kommenden Saison Erfolg versprechend ist, aber trotzdem verliert der Spanier seinen Kampfgeist nicht. Auch ein Ferrari-Team garantiere keinen Dauererfolg, erinnerte sich der 26-Jährige: "Michael Schumacher hat mit Benetton zwei Titel geholt und anschließend hatte er erstmal fünf Jahre bei Ferrari, ohne überhaupt etwas zu gewinnen. Das macht die Formel 1 doch interessant."