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Mateschitz gibt Interesse an Alonso zu

Auch wenn David Coulthard nichts davon wissen will: Red Bull ist an Fernando Alonso interessiert - und möchte ihn nicht nur für ein Jahr binden...

(Motorsport-Total.com) - Drei Teams buhlen derzeit um die Dienste von Doppelweltmeister Fernando Alonso: Renault hat die größten Chancen, Toyota könnte ihm eine gewaltige Gage zahlen - und Red Bull gilt als heißer Außenseitertipp im Poker um den temperamentvollen Spanier. Dass die Österreicher an ihm interessiert sind, ist nun auch offiziell bestätigt.

Titel-Bild zur News: Dietrich Mateschitz und Helmut Marko

Dietrich Mateschitz (links) im Gespräch mit seinem Berater Helmut Marko

Unternehmenschef Dietrich Mateschitz dementierte in einem Interview mit der Fachzeitschrift 'Motorsport aktuell', dass eine Einigung unmittelbar bevorstehe. Doch eines ist klar: Ein Mann der Tat wie Mateschitz würde sich die Chance, einen Topstar wie Alonso zu verpflichten, wahrscheinlich nicht durch die Lappen gehen lassen - zur Not auch auf Kosten bestehender Verträge, auch wenn er dies abstreitet.#w1#

Jahresvertrag kommt nicht in Frage

Allerdings hat er nicht vor, Coulthard oder Webber für einen Jahresvertrag mit Alonso auf die Straße zu setzen: "Wir möchten einen Zweijahresvertrag mit Option auf ein drittes Jahr. Es geht um eine solide gemeinsame Aufbauzeit", so der Österreicher. "Was ich so höre, verhandelt er bei den anderen Teams nur für ein Jahr. So ein Deal kommt mit uns nicht in Frage. Da warten wir lieber noch ein Jahr und zeigen, dass wir ein Auto bauen können, das geeignet ist, für 2009 einen der besten Grand-Prix-Fahrer anzulocken."

"Wir möchten einen Zweijahresvertrag mit Option auf ein drittes Jahr." Dietrich Mateschitz

Angeblich will sich Alonso nicht langfristig binden, weil er 2009 bei Ferrari andocken möchte, obwohl bei den Italienern beide Stammfahrercockpits bis 2010 vergeben sind. Doch ob er sich diesen Wunsch erfüllen kann, ist fraglich, denn neben Red Bull will auch Renault nur ein längerfristiges Abkommen. Daher glaubt Mateschitz: "Von den Teams, die Alonso momentan zur Auswahl hat, sind wir auf jeden Fall eine Alternative mit großem Potenzial", sagte er.

Coulthard pocht auf seinen Vertrag

Coulthard hatte indes zuletzt betont, dass er nicht um seine Zukunft fürchten muss: "Wir haben nicht einfach einen Wisch Papier unterschrieben, der Red Bull das Recht gibt, mich in jedes Auto zu setzen, von dem sie zufällig Sponsor sind, sondern der Vertrag ist sehr spezifisch und besagt, dass ich das Auto in jedem Rennen fahren muss, für das genannt wird. Ich weiß allerdings, dass das bei jüngeren Fahrern nicht immer der Fall ist", so der Schotte.

"Wir haben nicht einfach einen Wisch Papier unterschrieben." David Coulthard

Auch Webber geht davon aus, dass er sich keinen neuen Arbeitgeber suchen muss: "Ich habe meinen Vertrag nicht ganz so im Detail durchgelesen wie David, aber ich bin mir sicher, dass ich weiter hier fahren werde", teilte er der 'Canberra Times' mit. Klar ist aber auch: Wenn Alonso wirklich kommen sollte, muss einer der aktuellen Fahrer gehen - es sei denn, er wird zu Toro Rosso abgeschoben, wo man den Formel-1-Einstieg von Sébastien Bourdais um ein Jahr verschieben könnte.

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