• 24.05.2007 16:57

Renault erkennt Fortschritte

Kleiner Unfall von Giancarlo Fisichella, solides Monaco-Debüt von Heikki Kovalainen - bei Renault ist man nach dem Donnerstag zuversichtlich

(Motorsport-Total.com) - Für Renault stand am Donnerstag im Vordergrund, den R27 möglichst gut auf die Verhältnisse und die Piste in Monaco einzustellen. Je besser dieses Vorhaben gelingt, desto geringer fällt der vorhandene Rückstand an die Spitze. Fortschritte hat man sehr wohl gemacht, vor allem die Vorhersagbarkeit des Handlings gefiel beiden Fahrern. Doch Giancarlo Fisichella (5.) beendete das erste Training im Reifenstabel in der 'St. Devot', dafür bekam Heikki Kovalainen (17.) Lob: Als Rookie hatte er in Monte Carlo keinen Unfall zu beklagen.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen leistete sich am Donnerstag keine großen Fehler

"Das war ein besserer erster Tag als bei den vergangenen Rennen", so Fisichella. "Die Balance des Autos war sehr beständig, ich habe mich heute da draußen viel wohler gefühlt. Einzig die Reifen haben bei dem wenigen Grip gekörnt, aber wir sind zuversichtlich, dass das verschwinden wird, denn die Bedingungen besser werden. Ich muss auch meinen Mechanikern danken, sie haben in der Mittagspause toll gearbeitet und das Chassis getauscht. So konnte ich auch im zweiten Training fahren. Nun habe ich einen guten Ausgangspunkt für Samstagmorgen."#w1#

Fisichella war an Nachmittag übrigens in jenem Chassis unterwegs, das Kovalainen eigentlich ab Samstag steuern soll. Der Finne wiederum fuhr am Donnerstag im T-Car-Chassis. Dieses Vorgehen hält Renault bei jedem Rennwochenende ein, ein Fahrer setzt am ersten Trainingstag immer auf das Ersatzchassis.

Kovalainen beendete den Tag als 17., wurde auf seiner schnellsten Runde aber aufgehalten. "Es war kein spektakulärer Tag für mich", so der Finne. "Monaco ist für alle Fahrer eine fantastische Herausforderung, und ich muss sagen, dass die Balance des Autos ziemlich gut ist. Aber letztlich waren keine schnellen Zeiten drin, daran müssen heute und morgen noch arbeiten. Meine letzte schnelle Runde konnte ich nicht fahren, denn ich steckte im Verkehr. Für mich war es ein solider Start, ich bin zuversichtlich, dass wir uns am Samstag noch stark verbessern können."

Chefingenieur Pat Symonds empfand den Trainingstag ebenfalls als kleinen Schritt auf dem Weg nach vorn. "Es war ein normaler, voller Donnerstag für das Team in Monaco, aber es war ein Tag, aus dem wir viele positive Dinge mitnehmen können", erklärte er. "Giancarlos Unfall heute Morgen hat sein ursprüngliches Einsatz-Chassis beschädigt und dieses wird am Samstag ersetzt werden. Für die heutige Nachmittagseinheit waren wir gezwungen, die Autos zu tauschen und die Mechaniker haben einmal mehr erfolgreich die Autos unter beträchtlichem Druck fehlerfrei vorbereitet."

"Auf der Strecke hat Giancarlos Leistung die Verbesserung untermauert, die wir im Moment zu machen glauben", fuhr Symonds fort. "Wir hoffen, dass wir mit weiteren Verbesserungen uns am Samstag im Qualifying wohler fühlen werden als in den Rennen zuvor. Heikkis Tag war einer mit Höhen und Tiefen und leider wurde sein Versuch auf neuen Reifen am Ende des Trainings durch Verkehr behindert. Wenn wir auf die Zeiten an der Spitze schauen, dann fuhr Giancarlo auf gebrauchten Reifen sehr ähnliche Zeiten und das ermutigt uns im Hinblick auf die Leistungen beider Fahrer am Freitag."

Motorenchef Denis Chevrier: "Am Donnerstag geht es in Monaco immer darum, die Zeit auf der Strecke zu maximieren, und jedes Team teilte unserer Herangehensweise, indem sie versuchten, während der drei Stunden heute so viele Runden wie möglich zu fahren. In Bezug auf unsere technischen Programme war es ein guter Tag, da wir unser geplantes Programm durchgehen konnten und auf keine üblen Überraschungen trafen. Der Fokus lag wie immer auf der Feinabstimmung des Motormappings, der Schaltpunkte und der Kühllevel, um sicher zu stellen, dass die Motoren am Samstagnachmittag so robust und leistungsfähig wie möglich sein werden."