Saftige Geldstrafe für Veranstalter in der Türkei

Wegen eines Verstoßes gegen die politischen Neutralitätsrichtlinien der FIA wurden die Veranstalter in der Türkei mit einer saftigen Geldstrafe belegt

(Motorsport-Total.com) - Mit Spannung wurde heute das Urteil des World Councils der FIA hinsichtlich des Politskandals um die Siegerehrung beim Grand Prix der Türkei erwartet. Im Vorfeld hatte es Befürchtungen gegeben, das Rennen könnte nach nur zwei Veranstaltungen in Istanbul wieder vom Kalender gestrichen werden, doch diese haben sich als unbegründet herausgestellt.

Titel-Bild zur News: Girls in Istanbul

Die Türkei ist im Politskandal mit einem blauen Auge davongekommen

Wie erwartet wurden die Veranstalter mit einer saftigen Geldstrafe bedacht - in der Höhe von fünf Millionen Dollar (umgerechnet knapp vier Millionen Euro). Konkret mit diesen Sanktionen beladen wurden der türkische Automobilverband 'TOMSFED' sowie die Veranstalter in Istanbul ('MSO'). Außerdem ist damit zu rechnen, dass die FIA die Organisation des Rennens in den nächsten Jahren genau im Auge behalten wird.#w1#

Zur Vorgeschichte: Der Siegerpokal an Felipe Massa wurde von Mehmet Ali Talat übergeben, dem Präsidenten der türkischen Republik Nordzypern, die von keinem Staat außer von der Türkei anerkannt wird. In Zypern, wo es auch eine international anerkannte griechische Regierung gibt, hat man dagegen nachträglich offiziell protestiert. Es sei inakzeptabel, dass die Türkei als Austragungsland die Formel 1 als politische Bühne missbrauche.