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"Früh ausgeschieden": Was lief schief bei BMW?
Gleich sechs Autos auf den Plätzen zwölf bis zwanzig: BMW zieht nach dem Qualifying am Norisring eine gemischte Bilanz - "Wir sind nicht rundum zufrieden"
(Motorsport-Total.com) - Bruno Spengler auf Startplatz zwei, Andy Priaulx auf Startplatz sechs. Und der Rest nicht in den Top 10. Deshalb ist BMW mit dem Abschneiden im Qualifying am Norisring "nicht rundum zufrieden", wie es Motorsport-Direktor Jens Marquardt ausdrückt. "Zu viele unserer Autos sind früh ausgeschieden. Die Gründe dafür müssen wir noch analysieren. Dennoch freuen wir uns auf ein spannendes Rennen."
© BMW
Martin Tomczyk hofft weiter auf das Ende seiner Pech- und Pleitenserie Zoom
Gute Chancen auf ein Punkteresultat hat zum Beispiel Marco Wittmann als Zwölfter. Er verspricht: "Ich werde voll angreifen, bin natürlich topmotiviert." Für sein Heimrennen habe er sich zwar eine etwas bessere Ausgangslage gewünscht, "aber jetzt werden wir aus der sechsten Reihe versuchen, ein gutes Ergebnis einzufahren. Ich denke, dass im Rennen morgen noch einiges möglich ist."
Auch Augusto Farfus hofft darauf, "das Ruder vielleicht noch herumreißen" zu können. "Wir haben heute nicht das richtige Setup gefunden - und entsprechend schwierig war das Auto zu fahren", sagt der Brasilianer nach Startplatz 15. "Hier geht es so eng zu, dass man eine perfekte Runde braucht. Diese hinzubekommen, ist uns nicht geglückt. Das ist sehr schade, denn ich hatte mir ein gutes Wochenende erhofft."
"Kein gutes Qualifying für uns"
Timo Glock, im Zeittraining 16. hinter Markenkollege Farfus, klingt ebenfalls nicht allzu erbaut. "Kein gutes Qualifying für uns", meint der Deutsche. "Im Verlauf der Session haben wir uns in die falsche Richtung bewegt und sind eher langsamer als schneller geworden. Im ersten Versuch hatte ich eigentlich ein recht gutes Gefühl. Danach konnte ich mich dann aber nicht mehr steigern. Das ist sehr schade."
Immerhin weiß Glock, wo der Fehler lag. Damit ist er schon einmal weiter als sein Landsmann Martin Tomczyk. Der gesteht: "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was schiefgelaufen ist. In dieser Saison bin ich schon oft aus einer der hinteren Startreihen ins Rennen gegangen und möchte nicht, dass das zur Gewohnheit wird. Die ganze Saison läuft für mich einfach merkwürdig", erklärt der BMW-Fahrer.
Er wolle dennoch nicht den Kopf in den Sand stecken. "Ich werde kämpfen", meint Tomczyk nach Position 17. "Vielleicht geht ja noch etwas nach vorn." Darauf setzt auch Joey Hand, der direkt hinter ihm als 18. losfährt. Er sagt: "Ich mag den Norisring, weil ich Stadtrennen grundsätzlich toll finde, aber bisher hatte ich hier noch nicht so viel Freude." Und weiter: "Ich war heute einfach nicht gut."
Nicht das perfekte Setup erwischt
"Wir haben den richtigen Weg noch nicht gefunden, und uns ist auf der Suche nach dem richtigen Setup die Zeit ausgegangen. Aber weder ich noch mein RBM-Team geben auf. Ich will morgen eine gute Show abliefern", so der US-Amerikaner. Bleibt nur noch Dirk Werner. Und er hadert mit den Hankook-Reifen an seinem BMW M3. Zumindest der zweite Satz habe nicht wie erhofft funktioniert.
"Der erste Versuch war absolut okay, und ich wurde zum Ende hin immer schneller", berichtet der deutsche Rennfahrer. Nach einem Boxenstopp sei es aber nicht mehr weiter nach vorn gegangen. "Und wenn es so eng zugeht wie hier auf dem Norisring, dann braucht man einfach jede Tausendstelsekunde", erklärt Werner. Was für ihn am Ende den 20. Startplatz unter 22 Autos bedeutete.
