15.08.2009 11:22
von Stefanie Szlapka

Freies Training: Audi dominiert die Spitze

Gleich sechs Audi standen nach dem freien Training auf dem Nürburgring ganz oben auf der Zeitenliste - Bester Mercedes-Pilot war Jamie Green

(Motorsport-Total.com) - Seine Liebe zum Nürburgring bewies Martin Tomczyk erneut im freien Training. Mit einer Zeit von 1:24.112 Minuten fuhr er die Bestzeit am Samstagvormittag. Audi zeigte sich zumindest im Training sehr stark, denn auf den Abt-Piloten folgten gleich fünf seiner Markenkollegen. Timo Scheider platzierte sich mit einem Abstand von 0,029 Sekunden auf der zweiten Position vor dem Audi-Jahreswagen-Piloten Markus Winkelhock. Mattias Ekström schob sich in den letzten Sekunden noch auf den vierten Rang vor.

Martin Tomczyk startet erfolgreich ins Nürburgring-Wochenende.

Auf den Schweden folgten zwei weitere Audi-Jahreswagen-Piloten mit Alexandre Prémat und Oliver Jarvis. Erst auf der siebten Position tauchte Jamie Green im Jahreswagen als schnellster Mercedes-Pilot auf. Rang acht belegte der vierte Audi-Jahreswagen mit Mike Rockenfeller. Die beiden Mercedes-Piloten Bruno Spengler und Paul Di Resta beendeten das zweieinhalbstündige Training auf den Plätzen neun und zehn. Tom Kristensen erreichte Rang elf, Ralf Schumacher kam auf Platz 13 vor Gary Paffett.#w1#

Audi hatte im freien Training konstant die Nase vorne - zeitweise lagen neun Fahrzeuge vor der Mercedes-Konkurrenz. Dabei hielten sich auch die Jahreswagen, insbesondere Jarvis, von Anfang an in der Spitzengruppe auf. Nach der Anzahl der gefahrenen Runden absolvierte bereits heute schon der ein oder andere Fahrer einen Longrun. Viele Fahrer verschieben diesen auf das Warmup am Sonntagmorgen. Fleißigster Pilot war Schumacher mit 53 Runden.

Nach knapp einer Stunde sorgte Katherine Legge für eine Trainingsunterbrechung. Sie war eingangs der Warsteiner-Kurve auf die Curbs gekommen, woraufhin das Heck ausbrach und sie mit der linken hinteren Ecke in die Reifenstapel einschlug. Ob das Team Abt Sportsline den 2008er-Audi bis zum Qualifying wieder reparieren kann, steht noch nicht fest. Nach 16 Minuten gab die Rennleitung die Strecke wieder frei.

Auffällig ist die neue Bodenwelle am Ende der Start-Ziel-Geraden. Diese liegt genau im Anbremsbereich zur ersten Kurve und sorgte für einige Verbremser bei den DTM-Piloten. Aufsteigender Rauch ist besonders bei den aktuellen Mercedes zu sehen. Audi scheint auf der Vorderachse über besseren Abtrieb zu verfügen.