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Mercedes: Esteban Ocon will 2016 in der DTM fahren

Esteban Ocon hofft 2016 auf ein DTM-Cockpit, hat die Entscheidung allerdings nicht selbst in der Hand - Seine Zukunft ist auch mit der von Pascal Wehrlein verknüpft

(Motorsport-Total.com) - Esteban Ocon gilt bei Mercedes bereits seit einiger Zeit als potenzieller Nachfolger von DTM-Champion Pascal Wehrlein. Sollte der Meister der Saison 2015 im neuen Jahr in die Formel 1 wechseln, würde bei Mercedes ein Platz frei werden, den dann vermutlich Ersatzfahrer Ocon übernehmen würde. Der 19-jährige Franzose wurde 2014 Formel-3-Europameister und geht in diesem Jahr in der GP3 an den Start, wo er vier Rennen vor Saisonende noch immer um den Titel mitkämpft.

Titel-Bild zur News: Esteban Ocon

Steigt Esteban Ocon bei Mercedes 2016 zum Stammpiloten in der DTM auf? Zoom

"Ich war bei allen Rennen ziemlich stark involviert", berichtet Ocon gegenüber 'Motorsport.com' im Hinblick auf sein Jahr als DTM-Ersatzfahrer bei Mercedes und erklärt: "Während der Briefings spreche ich mit allen Ingenieuren und erkläre ihnen meinen Standpunkt. Ich habe viel über die Serie gelernt, ganz besonders über die technischen Aspekte."

"Es funktioniert ähnlich wie in der Formel 1, was mich etwas überrascht hat. Es ist eine großartige Kategorie und ich würde mich freuen, ein Jahr dort zu verbringen", erklärt der 19-Jährige, der beim Finale in Hockenheim um ein Haar schon zum Einsatz gekommen wäre. Er sollte eigentlich den Boliden von Daniel Juncadella übernehmen, doch der Spanier meldete sich nach einer Erkrankung zu den Rennen rechtzeitig wieder fit.

Klar ist aber auch, dass Ocons Zukunft eng mit der von Wehrlein verknüpft ist. Fährt der Champion auch 2016 weiter in der DTM, gäbe es ein potenzielles Cockpit weniger, das Ocon übernehmen könnte. Mercedes-DTM-Rennleiter Ulrich Fritz erklärt: "Wir würden uns extrem freuen, wenn Pascal noch ein oder zwei Jahre für uns fahren würde. Das würden wir jederzeit unterstützten."

"Ich kenne aber auch Pascals Ziele und würde mich auch freuen, wenn er es in die Formel 1 schafft. Wir nehmen es, wie es kommt. Wenn er hier ist, dann ist es super. Wenn er in der Formel 1 ist, dann ist das für ihn auch toll. Von daher gibt es überhaupt keine bösen Gefühle", so Fritz, der selbst noch nicht weiß, wie es mit Wehrlein in der neuen Saison weitergehen wird.