• 23.10.2009 17:47

Lässt GM den Magna-Deal platzen?

Wie "Spiegel online" berichtet, hat es sich General Motors offenbar anders überlegt und stellt den Verkauf Opels an Magna infrage

(Motorsport-Total.com/Auto-Reporter) - Obwohl der Vertrag, dessen Unterzeichnung dieser Tage erwartet wurde, weitgehend unterschriftsreif ist, mehren sich die Stimmen derer im GM-Management, die gegen einen Verkauf Opels sind.

Titel-Bild zur News: GM Hauptquartier

Bei GM stehen in Sachen Opel die Ampeln auf Rot

Nachdem die Bundesregierung versichert hat, die versprochenen Kreditbürgschaften in Höhe von 4,5 Milliarden Euro grundsätzlich zu zahlen, sprich: auch andere Bieter als Magna in den Genuss der Gelder kämen, will GM seine Europa-Tochter nun wohl behalten. Würde GM die Bürgschaft gewährt, könnte die Mutter ihre Tochter selbst sanieren.#w1#

Die entscheidende Sitzung sei, so das Online-Portal, für den 3. November angesetzt. Entsprechende Informationen habe GM-Chefunterhändler John Smith in seinem Blog bekannt gegeben.


Fotos: Pressepräsentation: Opel Astra


Nicht erfreut über die jüngsten Nachrichten aus Detroit ist auch der Opel-Betriebsrat. Betriebsratschef Klaus Franz: "GM verliert damit in Europa, in der Politik und bei den Beschäftigten das letzte Vertrauen."

Erst vor wenigen Tagen hatte es GM-Chef Fritz Henderson abgelehnt, das Bieterverfahren nochmals aufzurollen. Eine entsprechende Aufforderung hatte es von der EU-Kommissarin Neelie Kroes gegeben, die sich über die Bürgschaftszusage an Magna mokiert hatte, nachdem alles in trockenen Tüchern zu sein schien.

¿pbvin|128|2078|opel|0|1pb¿Ihr Vorwurf Richtung Bundesregierung lautete, die zugesagten Gelder nur für den Käufer Magna locker machen zu wollen. - Die entscheidende Wendung brachte nun wahrscheinlich der "Blankoscheck für jeden" aus Berlin.