24 Stunden von Le Mans

Live-Ticker LM24: Porsche jubelt über Dreifach-Pole

Aktuell im Live-Ticker von den 24 Stunden von Le Mans: +++ Drei Sekunden Vorsprung auf Audi +++ Neel Janis Zeit vom Mittwoch reicht am Ende +++

18:05 Uhr

Hallo aus Le Mans!

Knapp eine Stunde vor dem zweiten Qualifying zu den 24 Stunden von Le Mans 2015 meldet sich das Team Motorsport-Total.com live für euch zurück. An den Tasten des Tickers begrüßt euch Christian Nimmervoll. Ebenfalls vor Ort an der Strecke sind meine Kollegen Roman Wittemeier, Mario Fritzsche sowie die Journalisten unseres Kooperationspartners Haymarket (Autosport). Und natürlich unsere Partner-Fotoagenturen LAT, xpb.cc und Speedpictures.de.


18:08 Uhr


18:08 Uhr


18:09 Uhr

Titelverteidiger noch ganz relaxt

Bevor es auf der Strecke ernst wird, noch eine kleine Anekdote zwischendurch. Marcel Fässler stand heute für die offizielle WEC-Website in einem Fan-Chat zur Verfügung. Währenddessen hatten seine Kollegen Andre Lotterer und Benoit Treluyer Zeit, allerhand Schabernack zu treiben. Zum Beispiel stellten sie über Twitter die Frage, warum in Fässlers Container immer so schäbig aufgeräumt ist, und sie verhökerten dessen Helm für 50 Euro (oder taten zumindest so). Was vor allem eines zeigt: Die Audi-Jungs sind nach wie vor völlig entspannt, was ihre Chancen auf die erfolgreiche Titelverteidigung angeht, obwohl Porsche das gestrige Qualifying dominiert hat.


18:14 Uhr

Die Ausgangslage vor dem Qualifying

Im Grunde sind die heutigen Qualifyings eher als Freies Training zu verstehen. Dass Porsche auf der Pole stehen wird, ist klar. Intern könnte es theoretisch noch Verschiebungen geben. So hat uns LMP1-Leiter Fritz Enzinger zu Mittag erzählt, dass er insbesondere dem Hülkenberg-Fahrzeug noch eine Steigerung zutraut. Umgekehrt hat sich Toyota damit abgefunden, dass Le Mans 2015 nur über die Zuverlässigkeit zu gewinnen ist. Weswegen die Japaner gar nicht erst versuchen werden, ihr theoretisches Potenzial von 3:18 Minuten abzurufen. "Wir sind sowieso Siebter und Achter", sagt Alexander Wurz. "Ob wir das mit drei oder mit fünf Sekunden Rückstand sind, ist egal. Da konzentrieren wir uns lieber gleich voll auf das Rennen, denn nur das zählt letztendlich."


18:17 Uhr

Kann Audi heute zulegen?

Die Vorjahressieger Fässler/Lotterer/Treluyer liegen momentan nur an sechster Stelle, als langsamster Audi. Das ist bei einem 24-Stunden-Rennen kein Beinbruch, entspricht aber eher nicht dem wahren Kräfteverhältnis. Denn gestern hat sich der Audi #7 so gar nicht bemüht, eine schnelle Zeit zu schaffen: "Ich bin meine Pflichtrunden gefahren, das war's", sagt Andre Lotterer, der als schnellster Mann aus dem Trio gilt. Aber dass es für die Pole reichen könnte, hält auch er für äußerst unwahrscheinlich. Die ist in Le Mans auch nicht wichtig.


18:21 Uhr

Fällt der Stuck-Rekord?

Und so ist eine der spannenderen Fragen, wie schnell Porsche fahren kann. Der Uralt-Streckenrekord von Hans-Joachim Stuck (ebenfalls auf Porsche) aus dem Jahr liegt bei 3:14.8 Minuten. Das erscheint nicht unmöglich: Neel Jani ist gestern 3:16.9 gefahren, aber gleich in seiner allerersten fliegenden Runde, als die Strecke nach dem verregneten Training noch völlig "grün" war. "Die Strecke kann noch um eineinhalb Sekunden schneller werden", sagt Andre Lotterer. Außerdem musste Jani an zwei Gegnern vorbei, was auch Zeit gekostet hat. Da sind zwei Sekunden in Reichweite, oder Neel? "3:15 geht", sagt er uns beim Mittagessen. "Aber 3:14, dafür müsste man zu viel Risiko gehen." Und Marcel Fässler von Audi sagt: "Wenn es heute trocken bleibt, wird sich die Strecke ständig verbessern. Es gibt mehr Grip und die Fahrbahn wird sauberer. Da wird schon noch einiges drin sein."


18:26 Uhr

Was würde "Strietzel" sagen?

Rekordhalter Hans-Joachim Stuck ist übrigens ebenfalls in Le Mans. Heute Mittag trafen wir ihn (ausgerechnet) bei Porsche. "Gestern hab ich schon mal gezittert", sagt er uns über die Rekordjagd. "Es ist schon irgendwie cool, wenn man das Geschichtsbuch aufschlägt und da steht dein Name drin. Auch wenn man es natürlich nicht vergleichen kann."

"Heute haben sie sechs Kurven mehr. Wenn man sieht, wo die Entwicklung hingegangen ist, dann ist das schon Hammer. Ich stand in Spa in der Eau Rouge und habe mir angeschaut, wie die da hochgepfiffen sind. Das war einfach nur geil, wie am Katapult. Die haben sicher Spaß, die Buben."

"Das Beeindruckendste für mich ist aber etwas anderes. Wenn die heutzutage mehrere Stints am Stück fahren, dann fahren die ja am Schluss die schnellsten Rundenzeiten. Bei uns hat man damals einen neuen Satz Reifen geholt. Damit waren die ersten drei Runden schnell und dann ging es los: Degradation, Degradation. So hat man sich dann über den Stint retten müssen. Heute können die ja drei Stints volle Lotte fahren. Muss das geil sein!"

Dafür, selbst noch einmal in einen aktuellen LMP1 zu steigen, wenn er denn könnte, fühlt sich Stuck "viel zu alt. Aber wenn sie mich fragen, ob ich mal eine Runde fahren will, das würde ich gerne mal machen - einfach um das Gefühl mal zu kriegen."

Hans-Joachim Stuck  ~Hans-Joachim Stuck ~

18:30 Uhr

Zwei News-Empfehlungen

Übrigens: Zum Thema "Gefahr in Le Mans, der Tod fährt mit" und "Streckenrekord" kann ich euch zwei News von heute wärmstens ans Herz legen. Und übrigens: Wir würden uns natürlich sehr darüber freuen, wenn ihr unseren Live-Ticker via Facebook, Twitter, Telefon oder Weitererzählen am Stammtisch euren Sportwagen-Freunden empfehlt. Denn je mehr von euch da sind, desto mehr Spaß macht das Ganze! :-) An dieser Stelle sei mal gesagt: Danke für euer überwältigendes Interesse an Le Mans 2015!


18:42 Uhr

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18:44 Uhr

Lust auf Spielen? Nissan macht's möglich...

"Wir sind ein Sportteam, das gutes Marketing macht, und kein Marketingteam, das nebenbei Sport treibt", hat mir Nissan-Teamchef Darren Cox am Dienstag versichert. "Was nicht heißt, dass wir das Marketing nicht beherrschen." In der Tat ist der Nissan-Auftritt abseits der Strecke zumindest unterhaltsam. Etwa die Kinderrutsche in der Hospitality oder auch die Cocktail-Karte eben dort. Vom "V6" über den "Twin Turbo" und den "Purple Sector" gibt’s so ziemlich alles, was das Racer-Herz (pardon, die Trinkerleber) freut. Oder auch nicht, denn die Drinks sind durchwegs alkoholfrei... ;-)

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18:49 Uhr

Prominenter "Fan"

Im Fahrerlager haben wir vorhin Christian Klien getroffen, der dieses Jahr kein Cockpit für Le Mans hat. Braungebrannt kommt er daher, aber nicht etwa aus Saint Tropez oder Monte Carlo: "Bei uns in Vorarlberg war das Wetter vergangene Woche ein Traum", sagt er - und sucht weiterhin nach einem Job in der Le-Mans-Szene. Allerdings am liebsten in einem LMP, "denn für die GTs bin ich noch zu jung", wie er augenzwinkernd wissen lässt. Angesprochen auf die Formel E meint er: "Warum nicht?" Auch wenn die Elektro-Rennserie unter Rennfahrern keinen besonders guten Ruf genießt, weil ihnen die Autos und das Format zu wenig Spaß machen.


18:51 Uhr

Miss Le Mans

Sehr wohl Spaß macht die Miss Le Mans, die dieses Jahr in blond und lächelnd gewählt wurde. Wir haben uns ehrlich gesagt nicht nach Details zum Wahlprozedere oder dem motorsportlichen Hintergrund erkundigt, sondern einfach zum Foto gebeten... ;-)


19:01 Uhr

Start bei Trockenheit

Sonnencreme statt Regenschirm: Laut Audi-Info werden momentan 29 Grad Luft- und 35 Grad Asphalttemperatur gemessen. Die heißeste Session des bisherigen "Wochenendes". Eigentlich waren für 19:00 Uhr Gewitter prognostiziert. Es hängen zwar ein paar Wolken über Le Mans, aber von einem Gewitter ist weit und breit nichts zu sehen. Mal abwarten, wie lange das so bleibt. Und in diesem Moment geht's los, die Boxengasse ist offen und die ersten Autos fahren auf die Strecke.


19:04 Uhr

Die Schnellsten von gestern

Bei Porsche beginnen die Fahrer, die gestern die schnellsten Zeiten gefahren sind, also Neel Jani (#18), Timo Bernhard (#17) und Nick Tandy (#19). Übrigens: Nico Hülkenberg im Porsche #19 war gestern recht stark unterwegs, nur um drei Zehntelsekunden langsamer als Tandy.


19:06 Uhr

Warum Porsche auf das Rennen arbeiten kann

Audi und Toyota können keine 3:16er-Zeit fahren, nehmen wir an. Selbst 3:17 Minuten wird wohl schon knifflig. Das heißt, dass Porsche unter normalen Umständen fast sicher mit allen drei Autos vorne stehen wird. Insofern besteht abgesehen von #19 kein Druck, heute auf Zeitenjagd zu gehen. Ebenso gut kann Porsche jetzt ganz gezielt auf das Rennen hinarbeiten und Longruns fahren. Die Schlagzeile für die Pole hält nur einen Tag, aber ein Sieg in Le Mans währt ewig.

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7. - 9. Juni

Qualifying 1 Sa. 09:15 Uhr
Rennen 1 Sa. 15:15 Uhr
Qualifying 2 So. 09:15 Uhr
Rennen 2 So. 15:15 Uhr

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