24h Nürburgring
Live-Ticker: Das Rennen in der Chronologie
24h Nürburgring im Live-Ticker: +++ Stimmen von der PK +++ Regen gibt Land den verloren geglaubten Sieg zurück +++ WRT fällt von P1 und P3 zurück +++
Die große Party beginnt!
Guten Morgen vom Nürburgring. Endlich Renntag! 159 Autos starten gleich um 8:15 Uhr in das Warm-up, also die letzte Chance, vor dem Start des Rennens noch ein paar Trainingsrunden zu drehen und am Set-up zu arbeiten. Mein Name ist Roman Wittemeier (@MST_RomanW) und ich begleite euch am frühen Morgen durch das Programm in der sonnigen Eifel. Später stoßen meine Kollegen Markus Lütttgens, Julia Spacek und Heiko Stritzke dazu. Hier werdet ihr umfassend über alle Geschehnisse informiert. Jetzt schon noch einen großen Kaffee zum wach werden...
Rückblick: Nürburgring-Award 2017
Heute werden die Hosen heruntergelassen
Endlich werden wir am heutigen Renntag entdecken dürfen, wie schnell die GT3-Fahrzeuge der Hersteller wirklich sind. Bisher haben nahezu alle ihre wahre Performance etwas verschleiert - so ist das dummerweise bei Rennen, die per BoP bestimmt werden. Selbst im gestrigen Top-30-Qualifying, in dem alle teilnehmenden Fahrer mal zwei richtig freie Runden hatten, war nicht alles zu sehen. Bei einigen Herstellern ergab sich der Eindruck, als gäbe es ein Zielfahren mit der Vorgabe von 8:20 Minuten. Nur der Glickenhaus SCG003c hat das Spiel nicht mitgespielt. Nette Abwechslung, mal einen solchen Prototypen auf der Pole zu sehen. "Heute müsst ihr darauf achten, welche Sektorenzeiten auftauchen, sobald nach doppelt Gelb oder Code-60 wieder frei fahren erlaubt ist", sagt Bentley-Pilot Christian Menzel augenzwinkernd. Da wird es dann endlich wichtig Vollgas geben.
Die ersten Motoren röhren schon
Bis gerade eben war es regelrecht gespenstisch still im Paddock. Aber das ändert sich gerade. Bei herrlichem Sonnenschein werden die ersten Motoren angelassen und hochgedreht, um sie für das Warm-up vorzuwärmen.
Wetterupdate: Hitze am Samstag, Gewitter droht am Sonntag
Apropos Sonnenschein hier in der Eifel. Wenn ich nicht wüsste, dass ich am Ring bin, könnte ich es kaum glauben. Keine einzige Wolke am Himmel, lauer Wind bei 17 Grad - und das um 8:00 Uhr morgens im Mai! Unfassbar. Der Shuttlefahrer, der mich eben ins Fahrerlager gebracht hat, meinte nur: "Meine Frau fragte beim Frühstück, wo der Strand ist. Fühlt sich ja an, wie an der Cote d'Azur..." Beach-Party in der Grünen Hölle - auch nicht schlecht. Es bleibt heute so traumhaft, am frühen Nachmittag sollen 32 Grad Celsius erreicht werden! Der Sonntag beginnt auch bestens, aber gegen Rennende könnten heftige Gewitter aufziehen. Vielleicht drückt der Wettergott im Rennen da nochmal den Reset-Knopf.
© xpb.cc
Green, green, green: Warm-up läuft
Die Ampeln sind auf Grün geschaltet. Das einstündige Warm-up läuft. Sofort gehen zahlreiche Autos auf die Strecke. Ich gehe allerdings davon aus, dass es nicht allzu viel Fahrbetrieb geben wird. Es wird eher ein Roll-out für die meisten Teams. So wirklich Erkenntnisse gewinnen kann bei den aktuell noch kühlen Temperaturen sowieso niemand. Bisher nur vier GT3s unterwegs: Audi #20, Porsche #911, Benz #48 und Pierre Kaffer im Audi R8 LMS von Land mit der Startnummer 28.
Vorsichtige Bestmarke von "Grello"
Der Porsche 911 GT3 R von Manthey mit dem Spitznamen "Grello" setzt hier die erste Zeit im Warm-up. In 8:37.028 Minuten ist man noch sehr vorsichtig unterwegs. Risiko geht hier sowieso niemand ein. Ein Schaden wäre das Allerletzte, was man jetzt am Morgen des großen Renntages gebrauchen könnte.
© Porsche
Porsche, Mercedes, Audi an der Spitze
Die Bestzeit des Porsche #911 steht immer noch,, auf Platz zwei ist nun der AMG #3 (Müller/Jäger/Engel/Seyffarth). Dritter ist Pierre Kaffer im Land-Audi vor Ex-DTM-Kollege Peter Terting, der hier einen der zwei brandneuen Audi R8 GT4 fährt. Das neue Fahrzeug wird hier nochmal einem Härtetest unterzogen, bevor es in Produktion und auf den Markt geht. Den Einsatz der neuen GT4-Autos wickelt Phoenix ab, die sich hier auf der Nordschleife besser auskennen als die meisten anderen.
Porsche und Benz legen etwas zu
Der führende Porsche #911 hat die Bestzeit auf 8:34.484 Minuten gedrückt, wird dann aber verdrängt. In 8:30.049 Minuten ist nun der HTP-AMG #47 an der Spitze.
Pierre Kaffer übernimmt die Spitze
Audi zeigt sich hier im Warm-up jetzt mal vorn. Pierre Kaffer hat in 8:29.860 Minuten eine neue Bestmarke gesetzt. Der Eifelaner, der hier den Land-Audi #28 pilotiert, hat ein ganz klares Ziel. "Ich will dieses Ding endlich gewinnen", so der Traum des 40-Jährigen, der bei seinem großen Heimrennen bislang dreimal auf dem Podest stand: zweimal Zweiter, einmal Dritter. Da fehlt ihm die oberste Stufe. Wie viel Spaß Pierre Kaffer an der VLN, Nordschleife, Audi und seinem Job hat, erkennt ihr in diesem Video:
Porsche #911 auf schneller Runde
"Grello" geht hier mal etwas schneller durch die Hölle. Patrick Pilot prügelt den 911er nach dem Reifenwechsel zur absoluten Bestzeit im ersten Sektor. Mal sehen, ob er das Tempo weiter so gehen kann.
Gut aussehen ist nicht alles...
Der Renault Megane R.S. sieht großartig aus, rollt aber nicht ganz so toll. Der Franzose mit der Startnummer 164 steht im Bereich Döttinger Höhe mit technischem Defekt. Das verhindert natürlich jetzt große Zeitenverbesserungen, weil an jener stelle Gelb gezeigt wird.
BMW bleibt an der Box
BMW lässt die GT3-M6 der "werksnahen" Kundenteams an der Box. Man will hier am Morgen des Renntages nichts riskieren, sondern bereitet die Fahrzeuge in Ruhe in den Garagen auf den gewaltigen Dauerlauf vor, der hier um 15:30 Uhr starten wird.
Und wieder Glickenhaus an der Spitze
Der Pole-Wagen geht hier auch im Warm-up an die Spitze. Der SCG003c mit der Startnummer 702 setzt eine neue Bestzeit von 8:25.372 Minuten, dahinter folgte mit einem Abstand von 11,229 Sekunden der Porsche #911. Auf Rang drei ist der WRT-Audi #10 mit Frederic Vervisch am Steuer.
© Lüttgens/smg
Noch fünf Minuten: Wer gibt noch Gas?
Sollte Glickenhaus schon wieder eine Session an der Spitze bestimmen? Kann so sein, muss aber nicht sein. Aktuell steht der SCG003c noch vorn, aber zwei Audis sind gerade schnell unterwegs. Christopher Haase (Land #28) war im zweiten Sektor schneller als alle anderen Frederic Vervisch (WRT #10) hat sich gerade auf P2 geschoben.
Haase rennt der Glickenhaus-Möhre hinterher
Es reicht nicht ganz für Christopher Haase. Der Land-Audi-Pilot landet mit einem Rückstand von 0,172 Sekunden auf Platz zwei. Nun erhöht sich der Rückstand nochmal, denn der führende Glickenhaus-SCG verbessert die eigene Bestmarke auf 8:24.576 Minuten.
Last-Minute-Bestzeit für Porsche: Bello-Grello
Die karierte Flaggge ist draußen, die Zeit im Warm-up abgelaufen. In seiner letzten Runde wuchtet Patrick Pilet den Porsche #911 an die Spitze. In 8:24.329 Minuten ist er um 0,247 Sekunden schneller als der SCG003c.
© Porsche
Emotionale Momente beim Nürburgring-Award
Am Freitagabend wurden im Rahmen einer feierlichen Gala zum zweiten die Nürburgring-Awards verliehen. Ausgezeichnet wurden unter anderem BMW M und Vodafone, zu den Laudatoren zählten Komiker Oliver Pocher und Fanta-4-Sänger und Hobbyrennfahrer Smudo. Emotional wurde es bei der Ehrung von "Mr. DTM" Hans Werner Aufrecht, der die Auszeichnung für sein Lebenswerk aus den Händen von DTM-Rekordchampion Bernd Schneider erhielt.
Wetter-Update: Gewitter am Sonntag wahrscheinlicher
Aktuell präsentiert sich das Wetter am Nürburgring hochsommerlich: Strahlender Sonnenschein und Temperaturen von deutlich über 20 Grad. Doch mehr und mehr zeichnet sich ab, dass bis zum Ende des 24h-Rennens nicht bleiben wird. Steffen Dietz, bis zur vergangenen Saison Chef-Meteorologe der Formel 1, hat uns mit frischen Infos versorgt. Demnach steigt das Gewitterrisiko ab Sonntagmittag an, es könnte als ein choatisches Rennende geben. Und selbst in der Nacht zum Sonntag ist nicht auszuschließen, dass sich ein paar Regentropfen von Gewittern über den Benelux-Staaten bis in die Eifel verirren.
Renndebüt für den Audi R8 GT4
Vor gut zwei Monaten wurde er erst vorgestellt, nun feiert der Audi R8 GT4 beim 24-Stunden-Rennen sein Renndebüt. Wir haben mit Verantwortlichen und Entwicklungsfahrerin Rahel Frey gesprochen und stellen euch hier das neue Kundensport-Projekt von Audi vor.
© Audi
Neue BoP: Audi müssen zuladen
Weniger als drei Stunden vor dem Rennstart hat die Rennleitung eine neue Einstufung der Balance of Performance vorgenommen. Und die trifft die Audi R8 LMS, die 10 Kilogramm zuladen und nun mit einem Mindestgewicht von 1.325 Kilogramm antreten müssen. Guter Nachrichten gibt es hingegen für den einzigen Renault R.S.1 aus der Klasse SP X. Deren Luftmengenbegrenzer dürfen 0,5 Millimeter mehr durchmesser haben.
Kurvendiskussion: Das sind die Schlüsselstellen
In zwei Stunden findet hier die große Jagd über 24 Stunden am Nürburgring statt. Es ist ein Rennen auf legendärem Geläuf. Jeder kennt Namen wie "Flugplatz", "Karrusell" oder "Fuchsröhre" - doch was macht diese berühmten Streckenabschnitte so besonders? Wir haben mit extrem erfahrenen Nordschleifen-Haudegen gesprochen und stellen euch die bekanntesten 24 Stellen des 24-Stunden-Rundkurses in einer Fotostrecke vor. Klickt euch unbedingt mal durch. Ist auch cooles Stammtischwissen für die Wochen nach diesem Rennen ;)
Die Spannung steigt
Noch gut eine Stunde bis zum Rennstart, und langsam wird das Kribbeln hier am Nürburgring immer spürbarer. Die Startaufstellung füllt sich, und das nicht nur mit Autos, sondern auch mit Menschen - und ein paar Motorcrossern, die zur allgemeinen Gaudi durch die Luft fliegen.
Die Startfahrer stehen fest
Gerade hat uns das freundliche Presseteam hier im Mediacenter mit der Liste der Startfahrer der Top 24 versorgt und die wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten:
01. Glickenhaus #704 - Jeff Westphal
02. Land-Audi #29 - Kelvin van der Linde
03. WRT-Audi #9 - Rene Rast
04. Wochenspiegel-Ferrari #22 - Oliver Kainz
05. WRT-Audi #10 - Nico Müller
06. Phoenix-Audi #5 - Frank Stippler
07. Black-Falcon-Mercedes #3 - Maro Engel
08. Manthey-Porsche #59 - Sven Müller
09. Land-Audi #28 - Pierre Kaffer
10. Schnitzer-BMW #43 - Augusto Farfus
11. Manthey-Porsche #12 - Mathieu Jamminet
12. Glickenhaus #702 - Felipe Laser
13. Haribo-Mercede #8 - Lance David Arnold
14. HTP-Mercedes #50 - Maximilian Buhk
15. Manthey-Porsche #911 - Fred Makowiecki
16. Abt-Bentley #38 - Christian Mamerow
17. Schubert-BMW #20 - Jörg Müller
18. Schnitzer-BMW #42 - Martin Tomczyk
19. HTP-Mercedes #47 - Christian Hohenadel
20. Black-Falcon-Mercedes #4 - Hubert Haupt
21. Rowe-BMW #98 - Nick Catsburg
22. Black-Falcon-Mercedes #1 - Adam Christodoulou
23. Schubert-BMW #19 - John Edwards
24. Rowe-BMW #99 - Maxime Martin
Weitere Startfahrer
25. Falken-Porsche #44 - Dirk Werner
26. Abt-Bentley #36 - Guy Smith
27. Abt-Bentley #37 - Christian Menzel
28. HTP-Mercedes #48 - Bernd Schneider
29. Frikadelli-Porsche #31 - Norbert Siedler
30. Konrad-Lamborghini #11 - Marco Mapelli
BMW-Motorsportchef Marquardt erwartet 24-Stunden-Sprint
Was braucht es, um das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zu gewinnen? Laut BMW-Motorsportchef Jens Marquardt eine ganze Menge: "Bei diesen sommerlich konstanten Bedingungen ist es ein Sprint über 24 Stunden, bei dem du dir keinen einzigen Fehler erlauben darfst. Die Fahrer dürfen keine Fehler machen, das Team muss strategisch und operativ perfekt arbeiten, die Technik muss sauber laufen und man muss die Regeln immer im Blick halten. Dieses Gesamtpaket ist eine extreme Herausforderung."
Änderung im Rowe-BMW #98
Änderung bei den Startfahrern: Im Rowe-BMW #98 (Startposition 23) sitzt Alexander Sims und nicht Nick Catsburg.
Verwandte Inhalte zu dieser News
