• 28.04.2012 13:11

  • von Stefan Ziegler

Zweites Training: Und wieder lockt das Kiesbett ...

Chevrolet-Fahrer Alain Menu fuhr im zweiten Freien Training auf dem Slovakiaring vorneweg, doch eine neue Bestzeit blieb aus - Wieder staubt es sehr oft

(Motorsport-Total.com) - Der Slovakiaring scheint es mächtig in sich zu haben. Anders ist es nicht zu erklären, dass sich die Fahrer der WTCC auch im zweiten Freien Training zahlreiche Ausrutscher leisteten. Im Verlauf der 30-minütigen Session staubte es vielerorts an der 5,9 Kilometer langen Strecke bei Pressburg, weil immer wieder jemand im Kiesbett landete. Zum Schluss erwischte es auch Gabriele Tarquini (Lukoil).

Titel-Bild zur News: Alain Menu

Alain Menu stellte seinen Chevrolet Cruze 1,6T im zweiten Training nach ganz vorn

Der Italiener übertrieb es bei seinem letzten Versuch und schoss geradeaus in die Auslaufzone, wobei seine Onboard-Kamera einige spektakuläre Bilder lieferte. Zuvor hatten sich bereits einige andere Fahrer abseits der Ideallinie verlustiert. Vor allem Darryl O'Young (Special Tuning) tat sich durch mehrere Abflüge in der selben Kurve hervor, konnte aber jeweils ohne Beschädigung weiterfahren.

Einen heftigen Ausrutscher leistete sich auch Tom Coronel (ROAL). Der Niederländer pflügte einmal quer durch eines der größten Kiesbetten des Slovakiarings, fand aber ebenfalls zurück auf den Kurs. Stefano D'Aste (Wiechers), Charles Ng (Engstler), Pepe Oriola (Tuenti) und Gabor Weber (Zengö) sorgten im zweiten Freien Training ebenfalls für kleinere Staubwolken, aber alles ohne Folgen.


Tom Coronel erklärt den Slovakiaring

Probleme gab es indes weiterhin bei Tom Chilton (Aon): Der Ford-Pilot kam nach seinem schwierigen Wochenend-Auftakt - in Session eins drehte der Brite keine gezeitete Runde - nur langsam in Fahrt und belegte abschließend nur Rang 16. Besser lief es dagegen für den Ford Focus S2000 TC von James Nash (Aon), denn Chiltons britischer Landsmann stellte das Auto mit in die Spitzengruppe.

Für die Bestzeit reichte es zwar nicht ganz, doch hinter Alain Menu (Chevrolet), der in 2:13.837 Minuten den ersten Platz erreicht hatte, und Yvan Muller (Chevrolet) sortierte sich Nash auf dem guten dritten Rang ein. Oriola, Coronel, Aleksei Dudukalo (Lukoil), Rob Huff (Chevrolet), Norbert Michelisz (Zengö), Tiago Monteiro (Tuenti) und Tarquini komplettierten die Top 10 von Session zwei.


Fotos: WTCC in Pressburg


Die beiden deutschen Rennställe bewegten sich erneut im Mittelfeld. Franz Engstler (Engstler), wieder einmal einziger Deutscher im Starterfeld, landete in 2:15.725 Minuten auf dem zwölften Platz. Stefano D'Aste (Wiechers) wurde rund fünf Zehntel dahinter auf Position 14 abgewinkt, für Engstler-Kollege Ng reichte es unterm Strich nur zum 20. Platz. Ernst wird es aber erst um 15 Uhr in der Qualifikation.