• 14.02.2010 14:11

  • von Stefan Ziegler

Zanardi und der große Traum von London 2012

In der Tourenwagen-WM wird Alessandro Zanardi in diesem Jahr voraussichtlich nicht starten, bei den Olympischen Spielen 2012 aber vielleicht schon

(Motorsport-Total.com) - Alessandro Zanardi weiß immer wieder zu überraschen: Der italienische Rennfahrer ergab sich nach seinem Horrorcrash 2001 nicht seinem Schicksal, sondern kämpfte sich zurück in den Motorsport. Mit dem BMW Team Italy Spain trat der 43-Jährige von 2005 bis einschließlich 2009 in der WTCC auf den Plan und fuhr dabei vier Laufsiege ein. Ein weiterer könnte bei den Olympischen Spielen 2012 folgen.

Titel-Bild zur News: Alessandro Zanardi

Winkt hier der nächste Olympiasieger? Alessandro Zanardi auf seinem Handbike

Zanardi trainiert nämlich schon seit geraumer Zeit mit seinem Handbike und durfte im vergangenen Jahr sogar an den offiziellen Weltmeisterschaften teilnehmen. Dabei vertrat der sympathische Rennfahrer die Farben der italienischen Nationalmannschaft: "Es macht einen schon stolz, wenn man als einer der wenigen auserkoren wird, um an der Weltmeisterschaft teilzunehmen", so Zanardi.#w1#

"Das bedeutet schließlich, dass man die anderen aufgrund seiner Leistungen hinter sich gelassen hat. Schon das alleine war eine große Errungenschaft für mich", meint der frühere CART-Champion rückblickend. "Für alle anderen Teams ist das genau gleich. Bei einer Weltmeisterschaft triffst du nicht auf Anfänger, sondern auf hervorragende und ausgezeichnet vorbereitete Sportler", sagt Zanardi.

Ist der nächste Schritt also die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012? "Das kann man nicht planen", gibt Zanardi im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' zu Protokoll. "Es gibt im Schnitt zwischen acht und zwölf Startplätze pro Land. Dabei kommt es aber ganz darauf an, wie viele Erfolge man zwischen den einzelnen Olympischen Spielen vorweisen kann", erklärt der Ex-WTCC-Fahrer.

"Das bedeutet, dass im Prinzip niemand einen garantierten Startplatz hat. Ich will jedenfalls nicht nur wegen meines Namens nach London fahren. Ich würde dorthin wollen, weil ich die Chance habe, eine Medaille zu holen", hält der italienische Tausendsassa fest und fasst seine Paralympics-Ambitionen in Worte: "Offen gestanden ist das im Augenblick nichts anderes als ein Traum und kein Ziel."

Doch Zanardi wäre nicht Zanardi, würde ihn die Aussicht auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen nicht besonders reizen: "Ich muss sagen, dass ich als kleiner Junge davon träumte, ein Formel-1-Pilot zu sein. Letztendlich hat das auch geklappt. Ich hoffe also sehr, dass ich auch diesen Traum in ein Ziel umwandeln kann", meint der Italiener. Man darf also durchaus gespannt sein...

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