• 16.04.2008 09:37

  • von Roman Wittemeier

WTCC: BMW beim Valencia-Test schnell

Kaum fährt die WTCC wieder in Europa, findet auch BMW wieder zu alter Stärke zurück - Bestzeit für Augusto Farfus - Erster Test des Honda Accord

(Motorsport-Total.com) - BMW ist zurück - zumindest wenn man die Zeiten des Valencia-Tests zugrunde legt. Bei den Probefahrten auf der spanischen Strecke setzte sich Augusto Farfus mit einer Rundenzeit von 1:42.990 Minuten ganz klar an die Spitze des Feldes. Auf Rang zwei folgte mit deutlichem Abstand sein Markenkollege Jörg Müller (1:43.307 Minuten), dahinter reihten sich die SEAT-Diesel von Jordi Gené (3./1:43.356 Minuten) und Yvan Muller (4./1:43.397 Minuten) ein.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

Augusto Farfus war am ersten Testtag in Valenica deutlich schnellster Mann

Farfus hatte bereits am Vormittag seine Topzeit gefahren, die im Vergleich zur Vorjahrespole in Valencia um eine volle Sekunde schneller war. Am Nachmittag legte der Brasilianer zwar wieder die schnellste Zeit hin, konnte sich aber wie viele seiner Kollegen nicht mehr weiter verbessern. Für Chevrolet war Nicola Larini (5./1:43.534 Minuten) einziger Testpilot des Dienstags. Der Italiener konnte die gute Form aus Mexiko bestätigen und auf dem Niveau der SEAT Leon TDI fahren.#w1#

Erstmals kam bei einem offiziellen Test der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) auch der neue Honda Accord von N.Technology zum Einsatz. James Thompson (10./1:44.168 Minuten) brachte am Vormittag zwar recht problemlos viele Runden auf den Asphalt, stand dafür am Nachmittag lange Zeit an der Box. Die N.Technology-Mannschaft hatte große Umbauten vorgenommen und als Thompson 30 Minuten vor Ende des Testtages endlich losfahren konnte, war er einer der ganz wenigen, die ihre Zeit im Vergleich zum Morgen noch verbessern konnten. Die Umbauten hatten sich ausgezahlt.

"Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber es ist ja auch erst unser erster offizieller WTCC-Test", erklärte der Brite im Honda Accord. "Wir arbeiten hart, legen gute Longruns hin und wollen sicherstellen, dass wir in den kommenden Rennen konkurrenzfähig sind. Auf alle Fälle fühlt es sich toll an, endlich mal wieder hinter dem Lenkrad zu sitzen. Ich fühle mich wie ein Kind, das gerade ein neues Spielzeug bekommen hat."

Bei SEAT werden am Mittwoch Rickard Rydell und Tiago Monteiro die Autos von Gené und Muller übernehmen. Larinis Einsatz in Valencia ist ebenfalls beendet, er wird am zweiten Testtag von Alain Menu ersetzt. Bei BMW und N.Technology bleiben alle Piloten auch am Mittwoch am Steuer.

Die Testzeiten in der Übersicht:

01. Augusto Farfus (BMW 320si) - 1:42.990 Minuten - 115 Runden
02. Jörg Müller (BMW 320si) - 1:43.307 - 98
03. Jordi Gené (SEAT Leon TDI) - 1:43.356 - 74
04. Yvan Muller (SEAT Leon TDI) - 1:43.397 - 62
05. Nicola Larini (Chevrolet Lacetti) - 1:43.534 - 67
06. Gabriele Tarquini (SEAT Leon TDI) - 1:43.622 - 54
07. Tom Coronel (SEAT Leon TFSI) - 1:43.691 - 83
08. Felix Porteiro (BMW 320si) - 1:43.737 - 78
09. Andy Priaulx (BMW 320si) - 1:44.098 - 115
10. James Thompson (Honda Accord) - 1:44.168 - 54
11. Alessandro Zanardi (BMW 320si) - 1:44.534 - 47