• 06.12.2009 18:49

  • von Stefan Ziegler

Wiechers: "Noch ist nichts fix"

Das deutsche Wiechers-Team arbeitet derzeit mit Hochdruck an den Planungen für die neue Saison, die Fahrerfrage ist aber noch nicht geklärt

(Motorsport-Total.com) - Vor zwei Wochen ging in Macao die WTCC-Saison zu Ende, doch das neue Rennjahr hat für Fahrer und Teams bereits begonnen: Hinter den Kulissen arbeiten die Verantwortlichen schon seit geraumer Zeit an den Paketen für die neue Saison in der Tourenwagen-WM. Auch beim deutschen Wiechers-Team macht man sich Gedanken über die Zukunft und würde Pilot Stefano D'Aste gerne behalten.

Titel-Bild zur News: Seiji Ara, Stefano D'Aste

Ob das Wiechers-Team 2010 mit zwei Autos antreten wird, steht noch nicht fest

Noch hat Teammanager Dominik Greiner aber keine Antwort auf die Fahrerfrage, wie er gegenüber 'Motorsport-Total.com' bestätigt: "Mit Stefano würden wir gerne auch weiterhin zusammenarbeiten. Diesbezüglich ist aber noch keine definitive Entscheidung gefallen", sagt Greiner und fügt an: "Derzeit laufen Gespräche mit potenziellen Fahrern für die Saison 2010. Fix ist allerdings noch nichts."#w1#

"Interessierte Fahrer können sich gerne melden", so der Teammanager der Privatmannschaft, die in der abgelaufenen Rennsaison den vierten Rang in der Independents' Trophy der WTCC belegt hat. Denkbar wäre 2010 sogar der permanente Einsatz eines zweiten Autos - sofern die Finanzierung stimmt: "Zwei Fahrzeuge sind für die Kostenteilung natürlich immer von Vorteil", findet Greiner.

Thomas Schiemann sieht noch weitere positive Nebeneffekte: "Auch aus taktischer Sicht sind zwei Rennwagen meist durchaus nutzbringend", so der Technische Leiter des Wiechers-Teams. "Gerade auf neuen Strecken, wo man wenig Zeit für Experimente hat, kann man beide Fahrzeuge mit einem unterschiedlichen Setup auf den Kurs schicken und so in kurzer Zeit mehr Input erlangen."

"Darüber hinaus können sich zwei Fahrer in der Qualifikation gegenseitig pushen", hält Schiemann fest. Eine gewisse Mitgift sollten die Piloten aber schon beisteuern können: "Wir benötigen Fahrer, die einen bestimmten finanziellen Eigenanteil, aber auch einen hohen Grundspeed mitbringen", erläutert Greiner. "Zu einem möglichen zweiten Auto kann ich zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nichts sagen."