• 09.09.2009 18:22

  • von Stefan Ziegler

Wiechers: "Einfach gigantisch"

Drei WM-Punkte und jede Menge Sympathien: Für das deutsche Wiechers-Team war das Heimrennen in Oschersleben ein voller Erfolg

(Motorsport-Total.com) - Vor den heimischen Fans wollte sich das Wiechers-Team möglichst gut präsentieren und gleichzeitig einen soliden Start in den Endspurt der Saison hinlegen - beides ist der Mannschaft um Pilot Stefano D'Aste in der Motorsport Arena Oschersleben eindrucksvoll gelungen. D'Aste legte im ersten Rennen eine beeindruckende Geschwindigkeit an den Tag und holte prompt drei WM-Punkte für sein Team.

Titel-Bild zur News: Stefano D'Aste

Stefano D'Aste und das Wiechers-Team wussten in Oschersleben zu überzeugen

"Rennen eins ist einfach super gelaufen", meint der italienische Rennfahrer. "Ich konnte den Speed der Top 8 gut mitgehen und bin total happy mit meinem sechsten Platz und den drei WM-Punkten." Doch die Kehrseite der Medaille wurde in Lauf zwei offenbar: D'Aste wurde umgehend bestraft, weil seine Crew unmittelbar vor dem Start in die Aufwärmrunde zu lange am Auto gearbeitet hatte.#w1#

Trotz einer couragierten Leistung konnte der 35-Jährige das Handicap einer Durchfahrtsstrafe nicht mehr wettmachen. "Schade, dass ich wegen eines unglücklichen Teamfehlers und der darauf folgenden Strafe eingebremst worden bin", sagt D'Aste - besonders bitter: Der Wiechers-Pilot lag aussichtsreich auf dem vierten Rang und hätte ein weiteres Topergebnis einfahren können.


Fotos: WTCC in Oschersleben


Teameigner Wolfgang Kruse war dennoch hochzufrieden mit dem Abschneiden seines Rennstalls: "Als neuer Eigentümer der Wiechers GmbH und des Rennteams war es natürlich auch für mich etwas Besonderes, dieses Heimrennen zu erleben", so das Oberhaupt der Mannschaft aus Nienburg bei Hannover. "Unser Team hat eine starke Performance gezeigt und drei WM-Punkte eingefahren."

Das wertet auch Teammanager Dominik Greiner durchaus positiv: "Stefano hat das ganze Wochenende über einen guten Speed bewiesen und im ersten Rennen eine starke Show geliefert. Platz sechs und drei WM-Punkte sind einfach gigantisch", hält Greiner fest, gibt aber zu bedenken: "Dennoch müssen wir mit einem weinenden Auge auf das zweite Rennen schauen."

"Durch einen unglücklichen Teamfehler konnten wir die gute Performance des Wochenendes nicht in eine Podiumsplatzierung ummünzen", erklärt Greiner und fügt an: "Stefano trifft keine Schuld für die Durchfahrtsstrafe - umso bemerkenswerter ist aber, wie stark er danach aufgetrumpft und eine schöne Aufholjagd hingelegt hat", so Teammanager Greiner - was nicht zuletzt einem guten Setup zu verdanken ist.

"Dabei lagen wir bei unserem Heimrennen auf der richtigen Seite", meint Wiechers' Technischer Direktor Thomas Schiemann. "Der Topspeed hat im Rennen ebenfalls gestimmt, was die schnellste Rennrunde bei den Privatiers in Rennen zwei belegt", so Schiemann. "Imola ist das Heimrennen für Stefano. Ich bin mir sicher, dass wir auch dort ein gutes Paket an den Start bringen werden."

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