• 21.08.2007 16:19

  • von Britta Weddige

Terting will seine Chance nutzen

Peter Terting kehrt in Oschersleben zu SEAT in die WTCC zurück - Die Spanier konnten bisher als einzige die BMW Siegesserie in der Börde brechen

(Motorsport-Total.com) - Mit einem vollen Kader von sechs Leons tritt SEAT Sport am kommenden Wochenende bei den WTCC-Rennen in Oschersleben an. Dabei können die Spanier auf eine Besonderheit verweisen: Als einziger Gegner konnten sie die BMW Siegesserie in der Magdeburger Börde brechen. In den letzten fünf Jahren gab es zehn ETCC- und WTCC-Rennen in Oschersleben, neun davon hat ein BMW Pilot gewonnen, Rickard Rydell allerdings gelang der Seig 2004 für SEAT.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Yvan Muller holte in Anderstorp den ersten Punkt für ein Diesel-Fahrzeug

Ein SEAT-Pilot freut sich schon besonders auf die Rennen: Peter Terting. Der Allgäuer aus Kempten kehrt beim deutschen Lauf zurück in die WTCC und zurück zu den Spaniern. Er hatte sich zu Beginn der Saison Hoffnungen auf ein Stammcockpit bei SEAT gemacht, das klappte dann allerdings aus finanziellen Gründen nicht. Nun darf er in Oschersleben wieder in den Leon steigen, eine Chance, die der junge Deutsche sich nicht entgehen lässt.#w1#

"Es ist toll, wieder beim Team dabei zu sein und ich freue mich darauf, bei meinem Heimrennen in die WTCC zurückzukehren", sagte Terting. "Ich kenne den Leon und ich kenne den Kurs in Oschersleben sehr gut, deshalb hoffe ich, schnell auf Speed zu sein - und mit nur zwei halbstündigen Trainings vor der Qualifikation muss ich das auch schaffen. Aber in den Rennen kann alles passieren. Ich war bisher im Leon sehr stark, deshalb erwarte ich, dass ich es wieder bin."

Auch die anderen SEAT-Piloten sehen sich gut gerüstet für das Wochenende. Yvan Muller und Jordi Gene werden wieder mit dem Diesel-Leon antreten. "Oschersleben ist eine sehr kurvenreiche Strecke und mit unserem Gewicht wird das hart", sagte Muller, der in Anderstorp mit dem TDI auf Anhieb einen Punkt holen konnte. "Es gibt aber auch Abschnitte, in denen die Beschleunigung wichtig ist, deshalb könnte der TDI-Motor einen Vorteil bringen. Zwischen Schweden und Deutschland war ich mit meiner Tochter auf Korsika im Urlaub, also sollte ich wenigstens nett und entspannt sein!"

"In Oschersleben hatten wir einen sehr guten Shakedown für den Leon", ergänzte Gene. "Deshalb habe ich gute Erinnerungen an die Strecke. Rein theoretisch ist es kein optimaler Kurs für einen Dieselmotor, aber ich glaube daran, dass wir mit dem Auto künftig viele gute Ergebnisse holen können."

"Oschersleben ist für unser Team ein ganz besonderer Kurs, weil wir hier 2003 mit dem Toledo und Frank Diefenbacher unser allererstes ETCC-Podium geholt haben", erklärte Renningenuer Xavier Serra. "Oschersleben ist eine recht langsame Strecke mit einer schnellen Schikane, die über die hohen Randsteine angefahren werden muss, mit einer schnellen Dreifach-Links und einigen interessanten Richtungswechseln, bei denen das Chassis gut reagieren muss."