21.05.2010 23:32
von Stefan Ziegler

Tarquini rechnet mit Duell zwischen SR und BMW

SEAT-Fahrer Gabriele Tarquini würde sein Heimspiel in Monza gerne gewinnen, erwartet aber am Wochenende aber Gegenwehr aus dem BMW Lager

(Motorsport-Total.com) - Mit zwei Saisonsiegen und 70 WM-Zählern im Gepäck stellt sich Gabriele Tarquini am Wochenende seinen beiden Heimrennen im Königlichen Park von Monza. Die langen Geraden der italienischen Traditionspiste wären wie maßgeschneidert für den SEAT León TDI, wäre da nicht die Zuteilung des Kompensationsgewichtes. Tarquini rechnet diesbezüglich mit einem Duell auf Augenhöhe.

Sind Gabriele Tarquini und sein SEAT León TDI am Sonntag in Monza siegfähig?

Aufgrund seiner Zuladung könne man sein SR-Team in Monza nicht als Favoriten betrachten, meint der 48-Jährige im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Diese 40 Kilogramm sind ein richtig großes Handicap. In Bezug auf die Rundenzeit kann das in Monza gut und gerne zwei bis drei Zehntel ausmachen. Auch das Verhalten auf der Bremse und das Beschleunigen sind anders", so Tarquini.#w1#

"Glücklicherweise wurde Chevrolet ebenfalls mit 40 Kilogramm bedacht, sodass einzig BMW einen Gewichtsvorteil genießt. Aus diesem Grund rechne ich damit, dass BMW mit uns um die Spitze kämpfen wird", erläutert der amtierende Weltmeister und fügt hinzu: "Wenn ich mir meine Siege aussuchen könnte, dann würde ich natürlich liebend gerne bei meinem Heimrennen gewinnen."

"Eigentlich liegt mein Zuhause ja näher bei Imola, doch Monza zählt zu meinen Lieblingsstrecken in Italien. Monza und Mugello mag ich außerordentlich gerne - auch, weil die Fans dort immer sehr enthusiastisch sind. Sie kommen, um eine gute Show, spannende Rennen und viele Überholmanöver zu sehen", sagt Tarquini, der beim bis dato letzten Monza-Rennen 2008 als Sieger vom Platz ging.

"Normalerweise können wir eine solche Show auf die Beine stellen, aber in Marrakesch ist uns das halt nicht gelungen. Aus diesem Grund werde ich alles daran setzen, um in Monza um den Sieg zu kämpfen. Außerdem will ich die Zuschauer gut unterhalten. Das sind meine beiden Ziele", kündigt Tarquini abschließend an - beim Testauftakt war er mit Platz vier prompt prima bei der WM-Musik.