• 08.10.2007 13:40

  • von Pete Fink

Tarquini: "Ich fahre nicht aufs Gras"

Gabriele Tarquini sieht keinerlei Anlass, für einen Nicht-Teamkollegen auf das Gras auszuweichen und weist jegliche Unfallschuld weit von sich

(Motorsport-Total.com) - Gabriele Tarquini und Augusto Farfus hatten im zweiten WTCC-Rennen von Monza einen heftigen Lackaustausch, als der BWM Titelkandidat ausgangs der ersten Schikane leicht von der Strecke abkam, und anschließend von Tarquini in seinem SEAT seitlich von hinten gerammt wurde.

Titel-Bild zur News: WTCC Start Monza

Der WTCC-Start in Monza: Gleich wird es zwischen Farfus und Tarquini krachen

Farfus' BMW schlug erst links in die Leitplanke ein, schleuderte dann mitten durchs Gedrängel quer über die Strecke zurück und krachte frontal in die Leitplanken. Der Brasilianer hatte Glück im Unglück, dass sich daraus kein Horrorcrash entwickelt hat, doch Unfallgegner Tarquini sah sich keiner Schuld bewusst.#w1#

"Farfus bewegte sich auf mich zu und ich versuchte ihm auszuweichen", so der 45-Jährige, der wenige Runden später an den Folgen der Kollision ebenfalls aufgeben musste, gegenüber 'Autosport.com'. "Aber ich werde nicht aufs Gras fahren, denn schließlich ist er kein Teamkollege von mir."

Ein wütender Farfus war im Anschluss nicht aus der SEAT-Box wegzulocken, denn durch den Ausfall liegt der Brasilianer vor dem Saisonfinale in Macao nun zehn Punkte hinter Andy Priaulx und Yvan Muller. Es hätten für den BMW Piloten auch weniger sein können, "aber Tarquini hat meine Mission zunichte gemacht", so der BMW Pilot.