Rennen 1: Doppelsieg für Seat-TDI

(Motorsport-Total.com) - Seat hat auch im ersten Rennen in Monza die Dominanz der Dieselpower ausgespielt und nach der Dreifachpole einen Doppelsieg geholt. Yvan Muller holte den zweiten Sieg für den Leon TDI vor seinem Teamgefährten Jordi Gene. Auf Platz drei landete der Brite James Thompson, der beim Heimrennen von Alfa Romeo wieder eine sensationelle Leistung zeigte und sich von Startplatz acht aufs Podest vorarbeitete.

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Yvan Muller holte in Monza den zweiten Sieg im Seat Leon TDI

Dahinter wurde Nicola Larini im Chevrolet Vierter vor seinem Teamkollegen Alain Menu. Gabreiel Tarquini im dritten Leon TDI fiel zurück auf Rang sechs, Augusto Farfus (BMW) und Rob Huff (Chevrolet) konnten als Siebter und Achter ebenfalls punkten.#w1#

Eines ist nach dem ersten Rennen bereits klar: Die Entscheidung in der Weltmeisterschaft wurde vertagt auf das Saisonfinale in Macao, da WM-Leader Andy Priaulx (BMW) nach einem Startunfall eine Nullnummer verzeichnete und seine Verfolger Farfus und Muller gleichzeitig zwei Zähler beziehungsweise zehn Punkte holen konnten. Muller ist bis auf vier Zähler an Priaulx herangerückt, Farfus konnte seinen Rückstand auf zehn Punkte verkürzen.

Beim fliegenden Start zog das Seat-TDI-Trio sofort davon, während es dahinter in der ersten Schikane wie erwartet kräftig rumpelte. Beteiligt waren unter anderen Roberto Colciago (Seat) und die drei BMW Piloten Jörg Müller, Alex Zanardi und Andy Priaulx. Müller und Zanardi konnten das Rennen zwar fortsetzen, landeten aber weit außerhalb der Top 10. Auch WM-Leader Priaulx humpelte noch weiter, musste seinen BMW dann aber kurze Zeit später mit Reifenschaden an der Box abstellen.

Den besten Start von allen erwischte Thompson im Alfa Romeo. Der Brite schob sich zunächst von Platz acht auf Rang sechs, Ende der ersten Runde war er schon Fünfter. In der vierten Runde zog er an Chevrolet-Pilot Larini vorbei und begann mit der Jagd auf das vor ihm liegende Diesel-Trio.

In der siebten Runde startete Thompson den Angriff auf das Podest. Er zog am Drittplatzierten Tarquini vorbei, doch der konnte dank seiner TDI-Power kontern. Nebeneinander flogen die beiden über die Start/Ziel-Gerade, in der ersten Schikane hatte Tarquini wieder die Nase vorn. Doch wenige Kurven später schnappte sich Thompson den Seat-Piloten, Larini dahinter im Chevrolet nutzte die Chance und zog auch gleich noch mit vorbei auf Rang vier. In der achten Runde konnte auch noch Menu im zweiten Chevrolet an Tarquini vorbeigehen.

Die beiden TDIs von Muller und Gene an der Spitze waren für die Verfolger jedoch nicht mehr zu knacken. Sie holten den ersten Doppelsieg für den Diesel-Seat. In der Auslaufrunde blieb Muller jedoch stehen. Nun ist die spannende Frage, ob das Team den Defekt bis zum Start des zweiten Rennens beheben kann.