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Rennen 2: Erster Saisonsieg für Gene
Jordi Gene holte den nächsten Sieg für den Seat Leon TDI - Yvan Muller nun punktgleich mit Andy Priaulx an der WM-Spitze
(Motorsport-Total.com) - Jubel bei Seat, Enttäuschung bei BMW - so lässt sich die Stimmung im Fahrerlager nach den Monza-Rennen zusammenfassen. Die Spanier konnten mit Yvan Muller in ersten Rennen und Jordi Gene im zweiten Rennen zwei Siege holen. Bei BMW hätte Andy Priaulx in Monza schon den Weltmeistertitel klar machen können - nach zwei Nullnummern konnte er die WM-Führung zwar behalten, aber Muller ist gleichgezogen und beide liegen nun gemeinsam mit jeweils 81 Punkten an der Spitze.

© xpb.cc
Jordi Gene durfte in Monza über seinen ersten Saisonsieg jubeln
Das zweite Rennen bot den Fans wieder Tourenwagensport vom Feinsten - nach zahlreichen Überholmanövern und einigen heiklen Situationen feierte Gene im Seat Leon TDI seinen ersten Saisonsieg vor Nicola Larini im Chevrolet und Alfa Romeo Pilot James Thompson. Polemann Rob Huff (Chevrolet) beendete das Rennen auf Rang vier, Muller wurde nach seinem Sieg am Morgen im Leon TDI Fünfter und bekam dafür vier weitere Zähler. Lokalheld Alex Zanardi (BMW) lieferte ein tolles Rennen und fuhr vor bis auf Rang sechs. Dahinter holten Tom Coronel und Tiago Monteiro (beide Seat) als Siebter und Achter ebenfalls noch Punkte.#w1#
Farfus: Crash in der ersten Schikane
Am Start konnte sich Huff vorn behaupten und ging von der Pole Position weg in die erste Kurve. Doch auch diesmal knallte es dahinter in der ersten Schikane - Leidtragender war Titelanwärter Augusto Farfus im BMW. Im Gedrängel kam Farfus leicht nach rechts von der Strecke ab und wurde dann seitlich von hinten von Garbiele Tarquini gerammt - Farfus' BMW schlug erst links in die Leitplanke ein, schleuderte dann mitten durchs Gedrängel quer über die Strecke und knallte frontal in die rechte Leitplanke. Der Brasilianer hatte Glück im Unglück, dass sich daraus kein Horrorcrash entwickelt hat.
In der zweiten Runde steuerte WM-Leader Andy Priaulx mit seinem BMW die Box an, damit war auch für ihn das Rennen gelaufen. Nach seiner Nullnummer im ersten Rennen ging er nun wieder leer aus. Gleichzeitig begann vorn der Kampf um die Spitze: Gene und Tarquini begannen, Druck auf den Führenden Huff zu machen, Larini nutzte die Situation und schob sich vor auf Rang zwei.
Eine Runde später wurde es richtig turbulent: Larini überholte Huff und setzte sich an die Spitze, gleichzeitig zog Chevrolet-Kollege Alain Menu vor auf Rang vier, Thompson schlüpfte gleich mit durch und lag auf Rang fünf. Gene war als Dritter hinter den zwei führenden Chevrolets einziger Seat-Vertreter in der Spitzengruppe, Tarquini war zurückgefallen auf Rang sechs.
Runde vier: Gene an der Spitze
Doch Gene fackelte nicht lange: Noch in derselben Runde schob sich der Spanier vor auf Rang zwei, im nächsten Umlauf schnappte er sich Larini und übernahm die Führung. In der fünften Runde überholte Thompson dann Huff, und da Menu in der Zwischenzeit zurückgefallen war, lag der britische Alfa Romeo Pilot auf Rang drei.
Im fünften Umlauf kam es auch zur nächsten heiklen Situation: BMW Pilot Jörg Müller, der sich vorgearbeitet hatte bis in die Top 10, wurde angeschoben und bleib quer auf der Strecke stehen - die nachfolgenden Piloten konnten glücklicherweise ausweichen. Aber Müller verlor rund 20 Sekunden, bis er wieder weiterfahren konnte - damit musste auch er im WM-Kampf eine weitere Nullnummer verzeichnen.
Gene: "Eines meiner besten Rennen"
In der letzten Runde machte Thompson noch einmal Druck auf den Zweitplatzierten Larini, doch der gab nicht nach. Und so hieß es nach neun turbulenten Runden: Gene Sieger vor Larini und Thompson. "Es war fantastisch", jubelte der Spanier nach seinem ersten Saisonsieg. "Wir sind Seite an Seite gefahren, tolle Manöver - es war eines meiner besten Tourenwagenrennen bisher!"
Beim Saisonfinale in Macao im November haben nun noch sechs Piloten die Chance, den Weltmeistertitel zu holen. Andy Priaulx und Yvan Muller liegen punktgleich mit 81 Zählern an der Spitze. Priaulx wird weiter als Führender gewertet, da er zwar wie Muller zwei Siege auf seinem Konto hat, aber drei zweite Plätze mehr. Augusto Farfus ist Dritter mit 71 Zählern. Theoretische Chancen haben auch noch James Thompson (69 Punkte), Jörg Müller (66 Punkte) und Nicola Larini (61 Punkte).

