• 25.08.2007 17:15

Tarquini: "Es war perfektes Timing"

Gabriele Tarquini holte in Oschersleben seine erste Saisonpole und führte ein SEAT-Trio an, Yvan Muller mit Diesel-Leon erstmals in erster Reihe

(Motorsport-Total.com) - Zeit für Premieren in der Motorsport Arena Oschersleben: Erstmals in der Saison 2007 eroberte SEAT-Pilot Gabriele Tarquini im Qualifying die Pole-Position in der WTCC. Der Italiener eroberte in der allerletzten Sekunde den besten Startplatz für das erste von zwei Rennen beim einzigen Gastspiel der Serie im deutschsprachigen Raum, das am morgigen Sonntag um 12:05 Uhr auf dem 3,696 Kilometer langen Kurs in der Magdeburger Börde gestartet wird.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

Gabriele Tarquini wusste genau, wann er auf der Strecke angreifen musste

Zwei weitere Überraschungen bereicherten das Zeittraining der Tourenwagen-WM in Oschersleben und sorgten für einen SEAT-Dreifacherfolg: Mit Yvan Muller fuhr erstmals ein Pilot eines Dieselfahrzeugs in die erste Startreihe. Der Franzose verwies mit dem SEAT León TDI Roberto Colciago im privat eingesetzten León von SEAT Sport Italia auf Position drei.#w1#

"Heute hatten wir ein perfektes Timing", so Tarquini über die Pole Position. "Das hat in dieser Saison nicht immer so gut funktioniert. Ich habe bis zum Ende gewartet, um mit neuen Reifen herauszufahren, denn die Strecke wurde von Minute zu Minute schneller."

Für SEAT ist die Motorsport Arena Oschersleben mit guten Erinnerungen verknüpft. 2004 feierte der spanische Hersteller mit Rickard Rydell in der Magdeburger Börde den ersten Sieg im höchsten FIA-Championat für Tourenwagen, der Tourenwagen-EM, die 2005 von der Tourenwagen-WM abgelöst wurde. Morgen könnte SEAT eine weitere Premiere gelingen - als erstem Hersteller, der ein Rennen mit einem Dieselfahrzeug gewinnt.

"Schade, dass wir so kurz vor dem Ende die Pole noch verloren haben", so der Zweitplatzierte Yvan Muller. "Es wird auf jeden Fall hart morgen, denn in den letzten Jahren war BMW im Rennen sehr stark." BMW-Pilot Jörg Müller wird sein Heimspiel aus der zweiten Startreihe in Angriff nehmen. Der Hückelhovener fuhr im Abschlusstraining die viertbeste Rundenzeit und war damit bester Vertreter des deutschen Herstellers, der als einzige Marke auf Heckantrieb setzt und damit einen kleinen Vorteil in Sachen Reifenverschleiß hat.