• 20.06.2010 00:02

  • von Stefan Ziegler

Tarquini: "Die Bedingungen waren gut für uns"

SR-Pilot Gabriele Tarquini über seine zweite Pole-Position in dieser Saison, den Kurs in Zolder und seine Höhen und Tiefen beim belgischen WM-Event

(Motorsport-Total.com) - Erst ein Motorschaden, dann die Pole-Position: Gabriele Tarquini kann sich im Anschluss an die erste WTCC-Qualifikation von Zolder nun wahrlich nicht über zu wenig Action beschweren. Mit einem frischen Aggregat wusste der amtierende Weltmeister speziell im Zeittraining sehr zu überzeugen, hatte dabei aber nicht zuletzt auch das Wetter auf seiner Seite. Plötzlicher Regen hinderte die Rivalen nämlich daran, noch einmal zu kontern. In der Pressekonferenz spricht Tarquini über diese Situation.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

Die "1" auf der "1": Gabriele Tarquini sicherte sich die Pole-Position von Belgien

Frage: "Gabriele, du hast in Zolder deine zweite Pole-Position in dieser Saison erzielt. Dieser Kurs unterscheidet sich allerdings sehr von Marrakesch, wo du ebenfalls Startplatz eins inne hattest..."
Gabriele Tarquini: "Das stimmt, doch die Bedingungen waren recht gut für uns. Es war ziemlich kühl. Zudem hatten wir das Glück, gleich zu Beginn von Q2 eine saubere Runde zu erwischen. Es bestand nämlich keine Möglichkeit mehr, noch einen zweiten Versuch zu unternehmen. Ich hatte glücklicherweise schon bei meinem ersten Anlauf frische Reifen am Auto. Das hat sich bezahlt gemacht."#w1#

Frage: "Auf dem Papier sah Zolder nicht gerade nach einer SEAT-Strecke aus, doch du und deine Teamkollegen hattet sämtliche Trainings im Griff..."
Tarquini: "Langsame Passagen sind nicht das Schlechteste für uns. Unser Dieselmotor ist speziell ausgangs der Schikanen sehr gut. Der erste Sektor ist sehr flüssig, doch dort sind wir möglicherweise nicht optimal unterwegs."

"Die Sektoren zwei und drei spielen uns indes in die Karten. Zudem ist der Kurs wohl nicht mehr ganz so hart zu den Reifen. Seit 2001 hat sich der Asphalt etwas verändert, es gibt einen neuen Belag. Auch das kommt uns entgegen. Aus diesem Grund bin ich recht optimistisch, was die Rennen anbelangt."

Frage: "Du hattest am Samstag ein Wechselbad der Gefühle: Erst der Motorschaden im zweiten Freien Training, später die Pole-Position in der Qualifikation..."
Tarquini: "Mein zweites Freies Training war kürzer als üblich (lacht; Anm. d. Red.). In der zweiten Schikane räuberte ich etwas zu viel und zerstörte bei dieser Gelegenheit sowohl meinen Unterboden als auch die Unterseite des Motors."

"Ich verlor jede Menge Öl und musste den Motor sofort abstellen. Das Aggregat hat diese Tortur zwar überstanden, doch wir haben für die Qualifikation dennoch ein neues Triebwerk eingebaut. Das konnten wir ohne Strafe machen, weil wir die drei Auftaktevents mit einem Motor bestritten haben. So gesehen kann man durchaus festhalten, dass wir heute etwas Glück hatten."

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