• 12.02.2011 13:12

  • von Stefan Ziegler

Tarquini: Das Karriereende ist noch fern

Sunred-Fahrer Gabriele Tarquini möchte der WTCC langfristig die Treue halten und hofft darauf, 2012 bei einem neuen Hersteller unterzukommen

(Motorsport-Total.com) - Seit wenigen Tagen steht fest: Gabriele Tarquini wird auch in diesem Jahr in der WTCC an den Start gehen. Der italienische Rennfahrer einigte sich mit dem Sunred-Rennstall auf eine Fortführung der Zusammenarbeit und geht 2011 einmal mehr im SEAT Leon auf Punktejagd. Tarquini richtet seinen Blick allerdings auch schon auf die übernächste Saison. Dann will er wieder in einem Werksauto sitzen.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

Gabriele Tarquini greift auch in diesem Jahr für das Sunred-Team ins WM-Lenkrad

"Ich glaube an diese Meisterschaft und möchte der WTCC erhalten bleiben, um auf einige weitere Hersteller zu warten", erläutert der 48-Jährige gegenüber 'Autosport'. "Mein Ziel ist, einen Vertrag bei einem neuen Hersteller zu erhalten. Ich habe persönlich mit drei oder vier Marken gesprochen, die Interesse daran haben, der WTCC beizutreten. Vielleicht kommen 2012 drei, vier neue Hersteller."

Zumindest in diesem Rennjahr muss sich Tarquini mit einem Cockpit bei einem Privatteam begnügen. Eine solche Konstellation hatte der Italiener bereits vor einigen Wochen gegenüber 'Motorsport-Total.com' angedeutet: "Diese Art von Rennen machen mir großen Spaß und ich würde der WTCC gerne erhalten bleiben. Für mich, meine Erfahrung und mein Alter ist diese Serie die beste Option."

Aus diesem Grund würde er erneut als Privatier antreten, sofern sich ihm dabei eine Siegchance böte: "Es geht mir einfach nicht darum, den zehnten Startplatz zu erobern oder im Rennen um Platz 15 zu kämpfen. Das interessiert mich nicht", hatte Tarquini betont. "Ich möchte schon die Chance haben, um wenigsten um den Rennsieg fahren zu können. Eine Saison ohne Siegchance will ich mir nicht antun."

Fraglich ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch, wie es um die Konkurrenzfähigkeit der SEAT-Autos bestellt sein wird: Sunred wird die Saison mit dem Dieselmotor beginnen und erst im Verlauf des Jahres zum 1,6-Liter-Turbomotor wechseln - vermutlich in Marrakesch. Bis dahin könnte die Mannschaft um Teamchef Joan Orus im Vergleich zur Konkurrenz auf verlorenem Posten stehen...